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„Im Alten Lager läuft es geschmeidig“

Bürgermeister Ralf Hänsel hat Hoffnung, dass sich bald das erste Unternehmen ansiedelt.

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© Archiv

Von Antje Steglich

Zeithain. Die Unterschrift wäre eine kleine Sensation: Derzeit werden die Kaufverträge über eine Fläche von etwa zwei Hektar für ein mittelständisches Unternehmen vorbereitet. Darüber informierte jetzt der Geschäftsführer der Entwicklungs- und Verwertungsgesellschaft Altes Lager Zeithain (EVGZ), Ralf Hänsel, die Gemeinderäte. Man sei die Fläche bereits zusammen abgeschritten, und der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass der Vertrag auch tatsächlich zum Abschluss kommt. „Es wäre die erste Firma, die sich auf dem EVGZ-Gelände ansiedelt und die vielleicht andere nach sich zieht“, freute sich Ralf Hänsel. Und er hat allen Grund dazu. Denn „momentan läuft es im Alten Lager relativ geschmeidig“, wie er selbst sagt.

Da sei zum einen der Solarpark der Enerparc AG. Das Hamburger Unternehmen hat derzeit einen ersten Bauabschnitt fertiggestellt, baut bereits am zweiten und hat auch schon eine Absichtserklärung für eine dritte Fläche abgegeben. Letztlich soll so ein Solarpark mit einer Größe von insgesamt etwa 35 Hektar im Nordosten des Geländes entstehen. Die Pacht für den ersten Abschnitt sei bereits geflossen und sei für den zweiten Abschnitt bis Anfang 2018 fällig. Dabei handelt es sich nochmals um einen höheren sechstelligen Betrag, so Ralf Hänsel. Die Pacht spüle damit nicht nur endlich Geld in die Kasse der überschuldeten Gesellschaft, sondern mache zudem die Zuschüsse der Gemeinde an das Tochterunternehmen überflüssig und helfe, den Kredit der EVGZ abzubezahlen. Dazu trage auch der neue Vertrag mit dem Jagdpächter bei, der laut Ralf Hänsel zehnmal so viel Geld wie bisher einspielt. Und nicht zuletzt kommt auch die Vermietung voran.

Denn im Bürogebäude, in dem bereits ein Elektro-Unternehmen sitzt, könnte bald ein Besucherzentrum der Naturschutzgebietsverwaltung Königsbrücker Heide/Gohrischheide entstehen. Die hat dort bereits die Büros für den Gohrischheide-Förster angemietet und will sich nun erweitern. Konkretes wollte NSG-Sprecherin Cornelia Schlegel allerdings noch nicht sagen, da noch keine Verträge unterschrieben sind.