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Idylle am Fuße des Mönchswalders

Unweit des Wanderparkplatzes lädt eine Stelle im Wald zum Rasten ein. Jetzt kann sich auch der Teich wieder sehen lassen.

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© Uwe Soeder

Von Madeleine Siegl-Mickisch

Obergurig. Ein kleines Schmuckstück liegt im Wald am Fuße des Mönchswalder Berges. Wer von Obergurig aus die Straße zum Berg fährt, sein Auto auf dem Wanderparkplatz abstellt und dann auf dem Fuchsweg Richtung Jägerhaus wandert, kommt daran vorbei. Viele kennen die Janko-Mühle, wobei es sich nicht etwa um ein Gebäude handelt, in dem einst Getreide gemahlen wurde. Nein, es ist ein Wasserrad, das sich dreht und ein kleines Hammerwerk antreibt. Schon von Weitem sind die Klopfgeräusche zu hören. Drumherum laden Bänke und Tische und auch eine Wanderhütte zum Verweilen ein.

Doch seit einiger Zeit sah der kleine Teich daneben nicht mehr einladend aus. „Er war sehr verschlammt, die kleine Brücke und die Holzbrüstung waren durchgefault“, sagt Obergurigs Bauhofleiter Udo Brosig. Schon länger stand daher die Neugestaltung des Rastplatzes auf der Aufgabenliste des Bauhofes. Nun wurde sie zusammen mit dem Dienstleistungsbetrieb Pötschke aus Schwarznaußlitz angepackt. Schon im Winter war der Teich abgelassen worden. Jetzt kam der Schlamm raus. Das Ufer wurde mit Granitsteinen begrenzt und das alte Holzgeländer durch Granitsäulen ersetzt, zwischen denen eine Kette gespannt ist. Neu ist auch der Mönch, der aus dem Teich ragt. So heißt das Ablaufbauwerk, mit dem der Abfluss reguliert werden kann. „So können wir den Teich künftig bei Bedarf besser ablassen und ihn saubermachen“, sagt Udo Brosig.

Er legt generell Wert darauf, dass die geschaffenen Dinge nicht nur gut aussehen, sondern möglichst langlebig und pflegeleicht sind. So bekamen in Obergurig bereits mehrere Bänke – auch eine an der Janko-Mühle – Sitzflächen aus recycelbarem Kunststoff. Der muss nicht gestrichen, höchstens mal mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Sollte später einmal das Holzgeländer zwischen Wanderhütte und Wasserrad ausgetauscht werden müssen, könnte sich Brosig auch dafür den Einsatz dieses robusten Materials vorstellen.

Auch am Fuchsweg sollen die Arbeiten weitergehen, „aber sicher nicht mehr in diesem Jahr“. Der erste Abschnitt wurde jetzt im Zuge der Arbeiten am Teich neu befestigt. Das war wichtig, damit nicht mehr so viel Schlamm vom Weg hineingespült wird – und der kleine idyllische Platz am Fuße des Mönchswalders möglichst lange schön bleibt.