SZ +
Merken

„Jede Frau kann aufsteigen“

Irmgard Freidler ist die Chefin der Riesaer Nudeln. In der SZ spricht sie über den Familienbetrieb, Führungstil und Quote.

Teilen
Folgen
NEU!
© Sebastian Schultz

Riesa. Je höher die Stufe der Karriereleiter, desto seltener begegnet man Frauen. Etwas besser sieht es aus weiblicher Sicht in Ostdeutschland aus, so das Ergebnis der neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Und in Riesa? Beim Wirtschaftsball begegnete man jüngst hauptsächlich Unternehmern. Doch es gibt sie, die Chefinnen, wie Zahlen der Industrie- und Handelskammer beweisen (siehe Grafik). Manch eine Branche wird gar von Frauen dominiert. Doch sind es immer noch die „typisch weiblichen“ Bereiche wie Gesundheit oder Hauswirtschaft. In der Industrie sind Chefinnen nach wie vor eine Minderheit. Dazu gehört auch Irmgard Freidler – die Frau hinter der bekanntesten Marke der ganzen Region: die Teigwaren Riesa. Wer die Chefin treffen will, braucht Geduld oder Glück. Denn nur etwa zweimal im Monat ist sie in Riesa. Im Winter reist sie mit dem Flugzeug über Dresden von Süddeutschland aus an. In Baden-Württemberg leitet die 55-Jährige ein zweites Nudelwerk: das Familienunternehmen Alb-Gold. Die SZ trifft Irmgard Freidler in ihrem Büro in Riesa. Die spartanische Einrichtung zeugt davon, dass sie nicht ständig da ist.

Ihre Angebote werden geladen...