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„Ich bin gespannt auf die Familienministerin“

Bisher drehte Rudolph „Rudi“ Robert Internetvideos. Heute berichtet der Elfjährige vom Familientag in Niesky.

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© André Schulze

Rudolph Robert, genannt Rudi, berichtet an diesem Sonnabend vom Sächsischen Familientag. Mit Schlagfertigkeit hat der elfjährige Schüler aus dem Schöpstaler Ortsteil Ebersbach eine Jury um Moderator René Kindermann überzeugt und darf nun mit einem Kamerateam Nieskyer und Gäste interviewen. Der Sächsischen Zeitung hat er verraten, wie er über Niesky denkt und ob er mal in die Fußstapfen von René Kindermann treten möchte.

Rudi, am heutigen Sonnabend wirst Du viele Interviews in Niesky führen. Bist Du schon nervös?

Ich bin nicht nervös, da ich noch gar keine Vorstellung habe, was auf mich zukommt. Ich hoffe, der Tag wird locker für mich ablaufen und ich kann trotzdem gute Interviews führen.

Gibt es Gesprächspartner, auf die Du Dich besonders freust?

Ich freue mich auf alle Personen gleich doll, da ich von jeder Person ein Interview zu schätzen weiß. Besonders freue ich mich auf Renè Kindermann, mit ihm den Tag zu verbringen. Gespannt bin ich auch auf die sächsische Familienministerin.

Du hast schon einen eigenen Kanal auf Youtube. Dort zeigst Du, wie Du Computerspiele spielst. Was reizt Dich denn daran?

Mich reizt hauptsächlich der Spaß, mein Spielgeschehen zu kommentieren und auch anschließend meine Videos zu bearbeiten. Was einen natürlich immer freut, wenn man dann tolle Resonanz unter seinen Videos sieht mithilfe von Likes und Kommentaren.

Manche noch recht junge Youtuber sind mittlerweile deutschlandweit populär. Hast Du selber Ambitionen, ein erfolgreicher Youtuber zu werden?

Na klar hofft man immer auf mehrere Abonnenten, Likes et cetera. Immer größer zu werden ist für einen kleinen Youtuber wie mich ein Traum. Man muss damit rechnen, dass man sich, wenn man groß rauskommen will, voll und ganz auf den Kanal zu konzentrieren hat. Als Youtuber muss man sich mit Computerkram sehr gut auskennen, aber vor allem mit der Bearbeitung von Videos. Ich selber träume auch davon, ein großer Youtuber zu werden, da meine meisten Vorbilder selber Youtuber sind. Zuerst konzentriere ich mich aber auf die Schule, um dann vielleicht als „kleines Hobby“ Youtube zu machen. Wenn man dann das Abi in der Tasche hat, kann man mit Youtube, wenn’s läuft, groß werden.

Gibt es Vorbilder bei Youtube, die Dir besonders gefallen und denen Du nacheiferst?

Mein größtes Vorbild ist der Youtuber Luca alias Concrafter. Mir gefällt seine Art. Er ist schlau und witzig. Er ist genauso talentiert wie viele andere. Ich sage schlau und dazu auch fleißig, weil er es geschafft hat, neben dem Studium fast täglich Videos mit Qualität zu machen. Ich habe noch viele andere Youtuber, die ich feiere, doch das sind viel zu viele, um alle aufzuzählen.

René Kindermann aus See hat es bis zum Fernsehmoderator geschafft. Was würdest Du nach der Schule gerne tun?

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich momentan noch gar nicht wirklich, was ich werden will. Doch ich hatte immer so im Hinterkopf, Cyberpolizist zu werden und programmieren zu können. Aber sonst habe ich mir da noch nicht so viel Gedanken gemacht. Ich bin ja momentan noch in der sechsten Klasse.

Beim Familientag dreht sich am heutigen Sonnabend alles um Niesky. Hand aufs Herz, wie gefällt Dir die Stadt?

Ich wohne ja im Schöpstaler Ortsteil Ebersbach nahe Görlitz. Meine Mutter arbeitet in Niesky, deswegen war ich das eine oder andere Mal dort. Ich war dort schon in einem schönen Schwimmbad, was ein Waldbad ist. Sonst kenne ich leider Niesky relativ wenig.

Die Fragen stellte Alexander Kempf