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Ibex ist an neuen Investor verkauft

Das Zittauer Werk hat nach der Zustimmung des Kartellamtes einen neuen Besitzer. Alle Mitarbeiter wurden übernommen.

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© SZ-Archiv/Rafael Sampedro

Zittau/Chemnitz. Der Zittauer Automobilzulieferer Ibex hat einen neuen Besitzer. Am Montag wurde der Verkauf der insolventen Kunze Gruppe, zu der das Werk im Industriegebiet Weinau gehörte, an die PWK Automotive-Gruppe abgeschlossen. Das teilten die zuständigen Insolvenzverwalter am Mittwoch mit.

Entscheidend für den Vollzug war die nun eingegangene Zustimmung der Kartellbehörde. Die PWK Automotive-Gruppe hat alle 400 Mitarbeiter übernommen und führt neben Zittau auch die beiden Standorte in Gelenau und Schönbrunn fort, heißt es in einer Mitteilung der mit dem Verkauf betrauten Kanzlei hermann wienberg wilhelm.

Die PWK Automotive-Gruppe um das traditionsreiche Presswerk Krefeld sei mit der Übernahme der Kunze Gruppe einer der führenden Anbieter für die Fertigungstechnologien Kalt- und Warmumformung sowie Zerspanung von Stahl und Aluminium für die Herstellung von Komponenten für die Automobilindustrie mit rund 900 Beschäftigten geworden, erklärte die Kanzlei.

Die Gebrüder Kunze GmbH und ihre Schwestergesellschaft Ibex Automotive GmbH hatten am 10. Februar 2016 Insolvenzanträge gestellt, weil zu hohe Schulden die Unternehmen erdrückten und die Zahlungsunfähigkeit drohte. Mehrmonatige Anstrengungen, Kapitalgeber für die Kunze Gruppe zu finden, konnten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Folglich suchten die Insolvenzverwalter nach einem neuen Investor, den sie Ende Januar präsentieren konnten. (szo)