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Hubschrauber-Rettung für verletzten Mountainbikefahrer

Bergwacht-Mitglieder und Freiwillige Feuerwehren im Zittauer Gebirge hatten einen anstrengenden Pfingstsonntag.

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© C. Siebert

Für die Bergwacht „Zittauer Gebirge“ sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Oybin/Lückendorf und Olbersdorf ist der Pfingstsonntagmachmittag wenig beschaulich verlaufen. Drei Einsatzmeldungen waren bei der Rettungsleitstelle eingegangen.

Die Bergwacht musste sich um einen verunglückten Mountainbikefahrer kümmern, der aus einem Waldstück am Ameisenberg gerettet werden musste. Der Mann war mit Bekannten auf einer Radtour an der sogenannten Katzenkerbe auf einem felsigen Waldweg gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. „Weil sich der Radfahrer an der Halswirbelsäule verletzt hatte, haben wir gleich den Rettungshubschrauber angefordert“, sagte Torsten Witschel, Abschnittsleiter der DRK-Bergwacht „Zittauer Gebirge“. Oft kommen in solchen Fällen Feuerwehren zum Einsatz, um bei der Rettung von Verunglückten zu helfen. Das ist am Sonntag durch den Einsatz des Rettungshubschraubers aber nicht notwendig gewesen. Die Bergwacht war mit zwei Leuten vor Ort, außerdem waren Rettungssanitäter und der Notarzt an die Unfallstelle geeilt. Der Rettungshubschrauber war für seinen Einsatz im Oybiner Kurpark gelandet.

Die Freiwillige Feuerwehr Oybin hätte die Rettung des Mountainbikers aber in Personalnot stürzen können. Denn die Kameraden waren bei einem Waldbrand bei Lückendorf gefordert. Wie der Oybiner Gemeindewehrleiter Wolfgang Rücker erklärte, hatten vermutlich Wildcamper im Felsengebiet hinter dem Töpfer ein illegales Lagerfeuer gemacht. „Die Feuerstelle war zufällig von einem Wanderer entdeckt worden, der die Feuerwehr darüber informierte“, so Rücker. Der Einsatzort war für die Feuerwehrleute nur schwer zugänglich. „Da sich der Brandort auf einem Felsvorsatz befand, mussten wir über etwa 300 Meter eine Schlauchleitung legen, um die Feuerstelle abzulöschen“, sagte Rücker. Die Feuerwehr, die mit 15 Kameraden in das Felsgebiet ausgerückt war und von einem Tanklöschfahrzeug der Zittauer Feuerwehr unterstützt wurde, sei gerade noch rechtzeitig erscheinen: „Die Glut war schon richtig tief im Waldboden.“

Und auch die Feuerwehr Olbersdorf war am Sonntag im Einsatz: Sie wurde zu einem Bahndammbrand nahe des Bahnhofs Bertsdorf gerufen. (SZ/se)