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Horror, Grusel, Leselust!

Krimis haben in der Stadtbibo einen ganz besonderen Raum. Überhaupt ist die Einrichtung in Radeberg wie keine andere.

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© Willem Darrelmann

Schirin Werner

Wer es nicht bis zum Sonntagabend-Krimi aushalten kann, für den hat die Stadtbibliothek Radeberg etwas ganz Besonderes zu bieten! Ein großes Krimikabinett nämlich – in dem fast 2 500 Krimis aus aller Welt zu finden sind. Diese sind nach einem besonderem System geordnet: Die Bücher sind nach den Herkunftsländern und Kontinenten der Autoren sortiert. Das heißt, alle Krimis aus dem gleichen Land haben die gleichen Farbkreise auf dem Einband. So ist zum Beispiel Amerika hellgrün, Australien rot und Afrika schwarz. Besonders gefragt sind die Krimis aus Schweden zum Beispiel von Elisabeth Herrmann. Auch deutsche Krimis stehen bei den Radeberger Bibliotheksnutzern hoch im Kurs. Die deutschen Krimis tragen übrigens die Farbe dunkelgrün am Buchrücken.

Aber nicht nur für Krimifans ist die Stadtbibliothek ein spannender Ort. Es gibt natürlich auch alle möglichen anderen Themen: Biografien, Fantasie, Action, Romane, Sience-Fiction, Kinderbücher … Und auch Bücher mit extra großer Schrift – für Leute, die das Lesen lernen wollen oder die kleine Schrift nicht mehr so gut lesen können, verrät Bibliotheks-Chefin Roswitha Ohl. Wobei es hier nicht nur Bücher zur Ausleihe gibt, sondern auch CDs, Filme und auch Spiele für die gesamte Familie. Gerade beim Thema Familie ist die Bücherei gut vorbereitet, „denn sehr viele Familien nutzen unsere Bibliothek, dafür gibt es eine Familienkarte, die pro Jahr nur 15 Euro kostet“, so Roswitha Ohl.

Familientage beliebt

Aktuell nutzen jedes Jahr rund 2.500 Radeberger die Bibliothek an der Hauptstraße. „Aber wir verkraften noch viel mehr, deshalb werben wir oft mit Familientagen – bei denen wir dann zum Beispiel selbst gebackenen Kuchen im Lese-Café anbieten“, erklärt die Leiterin der Bibliothek. „Beim jüngsten Tag der offenen Tür waren sehr viele Besucher da, die sehr begeistert von den Bastelangeboten und Buchvorlesungen waren“, freut sie sich.

Die Stadtbibliothek hat dabei noch eine weitere Besonderheit zu bieten: den schmucken Lesegarten. Bei schönem Wetter sitzen die Bibliotheks-Nutzer hier gern und lesen oder spielen. Aber nicht nur draußen, sondern auch drinnen gibt es gemütliche Ecken, um zu lesen. Und auch für die kleinen Gäste gibt es eine Mal- und Spiel-Ecke, „in der sich die Kleinen immer wohlfühlen“, sagt die Bibliotheks-Chefin.

Schirin Werner ist 14 Jahre alt und absolviert eine Woche lang ein Praktikum in der Radeberger SZ-Redaktion.