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Hohwaldklinik bekommt neue OP-Säle

An dem Fachkrankenhaus wird in diesem Jahr ein moderner Anbau errichtet. Eine Hürde gibt es aber noch.

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© Dirk Zschiedrich

Von Katarina Gust

Neustadt. Die Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald wird in wenigen Wochen zur Großbaustelle. Auf dem Gelände soll noch in diesem Jahr ein neuer Anbau hochgezogen werden. In dem kubusartigen Komplex werden zwei neue Operationssäle untergebracht, teilt Geschäftsführer Stefan Härtel mit. Die behandelnden Ärzte könnten dadurch mehr Patienten behandeln und Operationen durchführen.

Auf einer Visualisierung ist ein moderner Flachbau zu sehen, in dem zwei OP-Säle untergebracht sind. Rund sieben Millionen Euro wird der Bau kosten.
Auf einer Visualisierung ist ein moderner Flachbau zu sehen, in dem zwei OP-Säle untergebracht sind. Rund sieben Millionen Euro wird der Bau kosten. © Dirk Zschiedrich

Rund sieben Millionen Euro sollen in das Projekt investiert werden. Entstehen wird der Anbau an der Ostseite des Krankenhauskomplexes, noch vor dem hinteren Parkplatz. Der entsprechende Bauantrag wurde bereits Ende 2016 eingereicht. „Die Stadt Neustadt hat uns bei dem Vorhaben sehr unterstützt“, sagt Stefan Härtel. Der Technische Ausschuss hat den Plan bereits abgenickt. Die Dokumente würden nun beim zuständigen Landratsamt in Pirna liegen. Genehmigt seien sie noch nicht. Das hängt unter anderem mit einer Stellungnahme der Naturschutzbehörde zusammen. Diese würde noch fehlen, soll aber vermutlich Anfang März vorliegen. Auch beim Thema Brandschutz musste die Hohwaldklinik nacharbeiten. Das Konzept musste wegen des Neubaus überarbeitet werden. Laut Härtel könne es jedoch nicht mehr lange dauern, bis darüber entschieden werde. Sollte der Bauantrag genehmigt werden – und davon geht der Geschäftsführer der Hohwaldklinik aus – werden die ersten Ausschreibungen gestartet. Härtel ist zuversichtlich, dass der Bau dann im Frühling beginnen könnte.

Durch Neubau mehr Platz

Der Neubau verschafft dem Fachkrankenhaus neben hochmodernen Bedingungen vor allem auch mehr Platz. Er wird direkt an den bisherigen OP-Trakt grenzen. Ein Durchbruch wird beide Bereiche künftig verbinden. „Die Ärzte haben dadurch keine zusätzlichen Wege, alles ist komprimiert an einer Stelle“, erklärt Stefan Härtel. Einige Räume werden später neu aufgeteilt. Der Aufwachraum, in dem die operierten Patienten zu sich kommen, wird beispielsweise vergrößert. Bisher gibt es hier Platz für vier Betten. Künftig werden es mit acht Liegen doppelt so viele sein. Die Ärzte und Pfleger werden zudem größere Personalumkleiden und Personalräume zur Verfügung haben.

Der Neubau ist eine der größten Investitionen, die das Fachkrankenhaus tätigt. 1905 wurde es als größte Männerlungenheilstätte Deutschlands in Betrieb genommen. Seit Mitte der 1970er-Jahre fungierte es als Bezirkskrankenhaus für Rehabilitation, bis schließlich 1998 die Asklepios Orthopädische Klinik entstand. Diese gehört heute zu den besten Krankenhäusern in Deutschland. Das hat Geschäftsführer Stefan Härtel erst vor wenigen Tagen schwarz auf weiß bestätigt bekommen. Denn die Hohwaldklinik ist im Februar mit dem „Top Job Award“ ausgezeichnet worden. Diesen Preis haben deutschlandweit etwa 80 mittelständische Unternehmen für ihre vorbildlichen Arbeitgeberqualitäten bekommen.