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Hohnsteiner haben ihr Stadtbad gerettet

Immer wieder gibt es um den Fortbestand des Bades Diskussionen. Jetzt scheint ein Durchbruch erreicht.

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© Steffen Unger

Von Anja Weber

Hohnstein. Das Hohnsteiner Stadtbad ist startklar. Am 15. Mai könnte es, sofern das Wetter mitspielt, öffnen. In den letzten Tagen haben Einwohner gleich selbst mit Hand angelegt, um zu putzen. An die 30 Leute haben geschrubbt, geharkt, gekehrt. Tourismuschef André Häntzschel freut sich darüber. „Das war nicht nur ein Arbeitseinsatz, sondern vor allem ein Bekenntnis der Hohnsteiner zu ihrem Stadtbad“, sagt er. Immer wieder wurde in der Vergangenheit um den Fortbestand des Bades diskutiert. Diese Debatten waren zwar vom Tisch. Geklärt werden musste aber noch, wie sich die Hohnsteiner selbst einbringen können.

In einer Einwohnerversammlung wurde eine Interessengemeinschaft angeregt. Die hat sich jetzt auch gegründet. Deren Ziel ist es, mit kleineren Maßnahmen dafür zu sorgen, dass es im Stadtbad gepflegt aussieht. Das entlastet vor allem auch den Bademeister. Und mit Letzterem ist der Stadt Hohnstein wohl ein echter Glücksgriff gelungen. Vor wenigen Wochen hat Lutz Jordan seinen Dienst angetreten. „Die Kommunikation zwischen der Tourismus GmbH, der Interessengemeinschaft und ihm stimmt. Damit lässt sich eben auch einiges schneller klären“, sagt André Häntzschel. Bestes Beispiel sei der Arbeitseinsatz gewesen. Die Freiwilligen haben die Wiesenflächen gereinigt, die Zufahrtsstraße gefegt und alle Edelstahlgeländer geputzt. „Alles Arbeiten, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb sind wir natürlich froh über so viel freiwilligen Einsatz“, sagt André Häntzschel. Schwimmmeister Lutz Jordan konnte so alles Technische vorbereiten. Damit können sowohl das Hohnsteiner als auch das Rathewalder Freibad traditionell am 15. Mai öffnen. Ziel des Tourismuschefs ist es, das Hohnsteiner Bad so auszurichten, dass es langfristig betrieben werden kann. Ein Faktor sind da auch Veranstaltungen. Diese sind in der letzten Saison eingeschlafen, sollen in diesem Sommer aber wieder stattfinden.

Die Stadt als Betreiber wird aber auch nicht umhin kommen, in den nächsten Jahren in das Bad zu investieren, zum Beispiel in die Elektrik oder auch in die Sanitäranlagen wie Warmwasserduschen oder auch in die Wasserzufuhr.