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Hohe Ehrung für Ex-Landrat

Rainer Kutschke hat die höchste Auszeichnung erhalten, die es bei der Sparkasse überhaupt gibt.

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© Archiv/Sparkasse Meißen

Riesa. Zwei aktuelle Landräte und ein ehemaliger Landrat trafen jetzt für eine Ehrung zusammen: Rainer Kutschke, der letzte Landrat des Kreises Riesa-Großenhain, erhielt die höchste Auszeichnung des deutschen Sparkassenwesens – die Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Kutschke wurde für seine langjährige Tätigkeit als Verwaltungsratsvorsitzender geehrt.

Michael Ermrich, Chef des Sparkassenverbandes, und Landrat Arndt Steinbach (CDU) – heutiger Chef des Sparkassen-Verwaltungsrats – nahmen die Ehrung vor. Ebenfalls dabei war der Bautzener Landrat Michael Harig (CDU), der ebenfalls eine wichtige Funktion beim Ostdeutschen Sparkassenverband innehat: Er ist dort Chef des Verbandsvorstandes. – Rainer Kutschke habe die Ehrung verdient, weil er die Entwicklung der Kreissparkassen Riesa und Riesa-Großenhain maßgeblich und nachhaltig beeinflusst habe. Deren Verwaltungsräten stand Kutschke von 1990 bis 2006 vor. „Die Zeit war geprägt vom Aufbau der Sparkassenstruktur in Ostdeutschland nach der deutschen Wiedervereinigung und dem wirtschaftlichen Aufschwung, aber auch von den volkswirtschaftlichen Herausforderungen nach 2000 und der Vorbereitung der Fusion mit der Kreissparkasse Meißen 2007“, teilt die Sparkasse mit. In dieser Zeit habe Kutschke immer auf eine enge Zusammenarbeit der Kreissparkassen mit der regionalen Wirtschaft und deren zuverlässiger Versorgung mit Krediten geachtet – sowie auf die Berücksichtigung der Belange der Bevölkerung. Anschließend brachte sich Kutschke in den Verwaltungsrat der fusionierten Sparkasse Meißen ein. In diese Zeit fielen der Vollzug der Fusion beider Kreissparkassen, die weltweite Finanzkrise und die Niedrigzinsphase.

Für sein „langjähriges, intensives und verantwortungsvolles Engagement“ wurde Rainer Kutschke die Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille des Ostdeutschen Sparkassenverbandes übergeben.

Die Medaille ist nach Johann Christian Eberle benannt, der von 1869 bis 1937 lebte. Er gilt als bedeutendste Persönlichkeit in der Geschichte der deutschen Sparkassen. Eberle hatte 1908 in Sachsen den bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeführt. (SZ)