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Höhere Planken für mehr Sicherheit

Auf den Autobahnen 4 und 14 werden die Leitplanken erneuert. Damit reagiert der Freistaat auf das hohe Verkehrsaufkommen.

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© Symbolbild/Brühl

Von Tina Soltysiak

Region Döbeln. Auf der Autobahn 14 sind am Montag zwischen den Anschlussstellen Leisnig und Mutzschen die Leitplanken erneuert worden. Auffällig dabei: Sie sind höher als die bisherigen. Auch auf der A 4 zwischen Nossen und Berbersdorf stehen seit einigen Tagen teilweise solche modernen Schutzeinrichtungen.

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hat den Umbau, der unter der Sperrung einer Fahrspur vonstatten geht, in Auftrag gegeben. Sprecherin Isabel Siebert erklärte auf DA-Anfrage: „Die neuen Systeme, die auf unseren Autobahnen gebaut werden, haben eine noch größere Sicherheit und besseren Schutz gegen Durchbrüche durch den Mittelstreifen als das schon unsere bestehenden Systeme bieten.“ Die neuen sind meistens höher, schwerer und durchbruchsicherer. „Sie können die Folgen eines Unfalls besser mindern“, so Isabel Siebert.

Investition von 200 Millionen Euro

Gerade im Hinblick auf das sich verändernde Verkehrsaufkommen und die Verkehrszusammensetzung sei eine dementsprechende Anpassung der Infrastruktur und Verkehrsausstattung wichtig. Seit der Einführung der „Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme (RPS)“ im Jahr 2009 haben sich die Anforderungen noch einmal deutlich erhöht. „Das machte eine Überprüfung der Bestandssysteme hinsichtlich des Schutzniveaus erforderlich“, so Isabel Siebert. Entstanden sei eine Prioritätenliste. Vorrangiger Bedarf wurde dabei eben unter anderem für den A 4-Abschnitt vom Dreieck Nossen bis kurz vor der Anschlussstelle Berbersdorf festgestellt. Bis Ende August sollen die Bauarbeiten in diesem Bereich abgeschlossen sein, so Isabel Siebert.

Ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Erneuerung der Schutzeinrichtungen von der Tank- und Rastanlage Dresdner Tor bis etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Wilsdruff. Bis Herbst dieses Jahres müssen sich Kraftfahrer auf der A 4 zwischen den Abschnitten Dresden Neustadt und Dresden Altstadt sowie am Autobahnkreuz Chemnitz auf der Überfahrt von der A 4 zur A 72 in Richtung Hof auf Verkehrsbehinderungen einstellen, erklärte die Lasuv-Sprecherin.

„Wir werden in den nächsten sieben bis zehn Jahren an diesem Umrüstprogramm festhalten, das ein Gesamtvolumen von rund 200 Millionen Euro für Sachsen beinhaltet“, so Isabel Siebert. Sie verweist jedoch darauf: „Die bisherigen Systeme genießen allerdings vollumfänglich Bestandsschutz.“ (mit DA/mf)