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Hochwasserschutz in Pethau soll weiter verbessert werden

Das „Schusswehr“ an der Mandau wird umgebaut und eine Mauer am Mühlgraben errichtet – wann, das ist aber noch unklar.

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Pethau. Im Ortsteil Pethau soll der Hochwasserschutz weiter verbessert werden. Nach Informationen der Landestalsperrenverwaltung (LTV) ist geplant, das „Schusswehr“ an der Mandau umzubauen. Durch die Untere Wasserbehörde werden derzeit die Wasserrechte geklärt, teilt LTV-Pressesprecherin Katrin Schöne mit. Die vorhandene Wehranlage wurde ursprünglich im Jahr 1910 zur Wasserkraftnutzung im Burgmühlgraben errichtet. Derzeit dient sie der Gefälleregulierung. Die Anlage befindet sich jedoch in einem maroden Zustand. Mit dem Umbau des Wehres soll die ökologische Durchgängigkeit hergestellt werden, so Schöne. Zudem ist eine gut zwei Meter hohe Hochwasserschutzmauer im Bereich des Mühlgrabens geplant. Verschiedene Varianten seien bereits Anfang des Jahres dem Ortschaftsrat vorgestellt worden. „Leider ist die Resonanz für die Umsetzung der Maßnahme derzeit nicht positiv“, sagt Frau Schöne. Nach SZ-Informationen richtet sich der Unmut der Anwohner zum einen gegen die Höhe der Mauer, zum anderen gegen die Bestimmung, dass fünf Meter vor einer solchen Mauer nichts bebaut werden darf. Wie Ortsbürgermeister Andreas Nietsch im Ortschaftsrat informierte, sei auch die Variante geprüft worden, ob sich die Mauer umgehen lässt. Die geplante Errichtung der Schutzmauer ist laut LTV eine Maßnahme, die aus dem Hochwasserschutzkonzept der Mandau hervorgegangen sei und die nach der Überschwemmung 2010 vordringlich geplant wurde. Damals waren auch mehrere Grundstücke in Pethau überschwemmt worden. Derzeit kann die LTV noch nichts zur zeitlichen Umsetzung der beiden Maßnahmen sagen. (jl)

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