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Hochwasserschutz für Naundorf fast fertig

Das Umweltministerium des Freistaats nennt Baupläne für das Jahr 2017. Radebeul kommt mit einem neuen Projekt vor.

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© Norbert Millauer

Von Nina Schirmer

Radebeul. Rund 178 Millionen Euro sind 2016 in ganz Sachsen in den Hochwasserschutz geflossen. Für dieses Jahr seien ähnlich hohe Investitionen vorgesehen, teilte das Umweltministerium jetzt mit. Unter den wichtigen Projekten, die das Ministerium für 2017 nennt, sind auch zwei Bauvorhaben in Radebeul.

Das erste, die Hochwasserschutzanlage im Ortsteil Naundorf, ist so gut wie fertig. Die rund 700 Meter lange Anlage werde nach knapp 18 Monaten Bauzeit im Januar fertiggestellt, so das Umweltministerium. Dort haben die Wasserbauer Stahlwände in die Erde getrieben – sechs bis acht Meter tief. Die Flutschutz-Spundwand windet sich vom Gelände der Transportfirma Hasse vorbei an den Kleingärten zwischen Uferstraße und Fabrikstraße. Dem Vierruthenweg folgt der Flutschutz bis zur Cossebauder Straße. Weiter Richtung Westen wurde der Deich erneuert. Rund fünf Millionen Euro kostete der Flutschutz vor Naundorf.

Das zweite Vorhaben in Radebeul, der Hochwasserschutz in Fürstenhain, soll in diesem Jahr starten. Die Vorarbeiten haben im Dezember begonnen. Etwa 100 Bäume mussten hier gefällt werden, um Platz für den Bau des rund 540 Meter langen Deiches zu schaffen. Außerdem soll eine zehn bis 15 Meter lange Bohrpfahlwand auf dem historischen Friedhof an der Friedenskirche entstehen.

Neben den Projekten in Radebeul sind auch in anderen Orten Hochwasserschutzanlagen geplant. Zum Beispiel würden 2017 die Hochwasserschutzlinien in Riesa-Gröba und im Westen von Dresden zwischen den Stadtteilen Stetzsch und Cossebaude fertiggestellt. Finanziert werden alle Maßnahmen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, aus Mitteln des Bundes und der Länder sowie des Freistaates Sachsen.