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Hochwasseralarm an der Röder

Dauerregen lässt die Flüsse anschwellen. Im neuen könnte es Frost und Schnee geben.

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© Klaus-Dieter Brühl (Archiv)

Röderland. Dauerregen ließ am Mittwoch die Pegel der Flüsse insbesondere im Röder- und Pulsnitztal ansteigen. Als erster Fluss erreichte gegen 12 Uhr die Große Röder den Richtwasserstand für die Hochwasseralarmstufe 1. Der Fluss überschritt wegen des Dauerregens die Marke von 90 cm. Damit stieg der Pegel seit dem frühen Morgen um einen halben Meter. Auch danach stieg das Wasser wegen des anhaltenden Regens weiter an.

Am Nachmittag löste der Dauerregen an der Schwarzen Elster in Kamenz die 1. Hochwasseralarmstufe aus. An der Pulsnitz war es knapp davor und Bürgermeisterin Barbara Lüke rückte zu Brennpunkten – z. B. Richtung Friedersdorf und Schwedenstein aus. Erste Feuerwehreinsätze wurden unterdessen in Ohorn (Weberstraße), aus Oberlichtenau und in Seeligstadt durch die Rettungsleitstelle vermeldet.

Verantwortlich dafür war ein schmales, aber intensives Regenband. Das bildete sich in der Nacht zum Mittwoch zwischen dem abgezogenen Sturmtief und einem Hoch, das den Jahreswechsel dominieren wird, erklärt der Lückersdorfer Meteorologe Jens Tischer. Während es in Dresden weniger als 2 mm regnete und an der Neiße stahlblauer Himmel zu sehen war, fielen zwischen Schwepnitz und Pulsnitz in 24 Stunden bis Mittag 30 bis 43 mm Regen (Friedersdorf), Richtung Stolpen/Neustadt sogar 50 mm und es regnete noch weiter. Das führte auch zu Überschwemmungen und stellt einen Dezemberrekord dar.

Silvester, so prognostiziert Jens Tischer, verläuft sonnig bei 5 Grad Celsius, nachts klar bei -3 Grad. (SZ)