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Hitziger Einsatz für den Schulclub

Das Ziel ist erreicht. Am Lauf für die Schule nehmen 22 Teams teil. Mehr als 2 000 Euro kommen dabei zusammen.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Es war eine Hitzeschlacht. Trotz Temperaturen über 30 Grad nahmen mehr als 80 Schüler, Eltern und Lehrer am Lauf für die Schule teil. Es wurden ständig Getränke gereicht und der Rasensprenger sorgte für eine Erfrischung – wenn auch nur kurz. Der Lauf, der für eine Stunde geplant war, wurde aufgrund der Hitze 15 Minuten früher beendet.

„Trotzdem war es eine tolle Sache“, sind sich die Teilnehmer einig. Vivien (11) ist bereits zum fünften Mal beim Lauf dabei. Schon als Grundschülerin war es ihr wichtig, einen Beitrag für die Schule zu leisten. Vivien war auf den Lauf gut vorbereitet, da sie in ihrer Freizeit gern läuft und klettert. Im vergangenen Jahr sei es noch hitziger gewesen, meint die Elfjährige.

Albert aus der 6. Klasse will mit der Beteiligung am Lauf etwas für die Schule tun. Angespornt wurde er von seinem Kumpel und außerdem sei es ein gutes Training für seinen Karatesport, meint Albert.

Insgesamt gingen 22 Teams mit durchschnittlich vier Läufern an den Start. Zuvor hatten sich die Teilnehmer Sponsoren gesucht, die einen Betrag auf das Konto des Fördervereins überwiesen. „Das Ziel ist erreicht. Wir haben die 2 000 Euro-Marke geschafft. Da sicher noch Geld eingeht, wollen wir noch keine konkrete Summe nennen“, so die Vorsitzende des Fördervereins Silke Weise.

Mit dem Lauf erwirtschaften die Teilnehmer die Eigenmittel für den Schulclub. Der Freistaat fördert das Projekt mit weiteren 2 000 Euro. Der Schulclub wird aus verschiedenen Gründen benötigt. So können sich hier die Schüler, die mit dem Bus in die Schule kommen und zeitig da sind, in diesem Raum aufhalten. „Er ist gemütlich eingerichtet, und es stehen unter anderem Spiele zur Verfügung. Auch am Nachmittag ist der Schulclub geöffnet. Hier können Hausaufgaben erledigt oder kinder- und jugendgerechte Spiele am Computer gespielt werden.  Allerdings ist dieser nicht mit dem Internet verbunden. Im Schülerclub trifft sich auch die Foto-AG. Die Betreuerinnen Kerstin Sieber, Peggy Müller und Monique Jäschke werden wie bisher jeweils an einem Tag Ansprechpartner im Club sein. .

„Ich bin mit der Teilnahme am Lauf zufrieden. Wer von den Schülern nicht dabei war, hat eine andere Aufgabe übernommen. Wir sind schon ein eingespieltes Team“, so Schulleiterin Kerstin Wilde.

Das lernte Heike Bernstein gleich kennen. Sie gehört ab August zum Lehrerkollektiv und wird Mathematik unterrichten. Weil sie in ihrer Freizeit sportlich aktiv ist, nahm sie am Lauf teil. „Das ist eine tolle Sache“, so die Döbelnerin.

Um die Versorgung der Teilnehmer und Gäste kümmerten sich der Förderverein und die Schüler der 5. Klassen. „Wir haben die Tradition meiner Abgangsklasse aufgenommen und am Morgen drei Kuchen gebacken“, so Lehrerin Grit Krause. Weil Mütter ebenfalls Backwerke zur Verfügung stellten, war die Auswahl groß.

Auch der Einsatz der Schulsanitäter, die von den Leisniger Johannitern Unterstützung bekamen, war notwendig. Zwei Schüler hatten sich bei Stürzen leichte Schürwunden zugezogen, die behandelt und verbunden wurden. „Es ist gut, dass es die Schulsanitäter gibt. Sie werden jeden Freitag ausgebildet“, sagte der Zugführer der Leisniger Johanniter Martin Wagner.

Ab neuem Schuljahr sind es allerdings nur noch vier Mädchen im Team. „Deshalb wollen wir in die Klassen gehen und für die Teilnahme bei den Schulsanitätern werben. Schließlich ist es eine tolle Sache, zu helfen“, sagte Annica (14).