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Historisches Bootshausdach wird repariert

Die Radebeuler Dachdecker stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung.

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© Symbolfoto/Arvid Müller

Von Nina Schirmer

Radebeul. Nicht nur der Bau der neuen Bootshalle an der Festwiese in Kötzschenbroda geht voran. Auch am historischen Bootshaus nebenan sollen die Arbeiten beginnen. In dieser Woche hat der Stadtentwicklungsausschuss die Radebeuler Dachdecker GmbH damit beauftragt, die freitragende Dachkonstruktion zu reparieren. Das sogenannte Zollingerdach soll nach Denkmalschutzauflagen mit einer Zinkverblechung versehen werden, erklärte Sabine Kramp, Projektleiterin bei der städtischen Beteiligungsgesellschaft. Die runden Bleche müssten dafür erst geformt werden.

Bevor sie aufgebracht werden, müssen die vorhandene Dachabdeckung aus Bitumenschindeln und die Holz-Dachschalung entfernt werden. Kosten: fast 70 000 Euro. 30 Prozent davon werden durch Fördermittel der Sächsischen Aufbaubank finanziert. Eine Förderung aus Hochwassermitteln gibt es für die Dacharbeiten nicht. Die Stadt hat deshalb einen Fördermittelantrag bei der unteren Denkmalschutzbehörde gestellt. Ob die Gelder kommen, steht aber noch nicht fest.

Die beauftragte Firma war schon öfters für die Stadtverwaltung tätig, zum Beispiel bei Dachdeckerarbeiten an der Oberschule Kötzschenbroda. Damit die Arbeiten im Bootshaus starten können, übernimmt die Firma Zimmereihandwerk Aufbau GmbH aus Chemnitz den Gerüstbau und Zimmererarbeiten. Für die Dachsanierung werden mehrere Gerüste unterschiedlicher Höhe an der Außenseite des Hauses benötigt. Im Inneren werden ebenfalls Gerüste aufgestellt, von denen aus die Geschossdecke saniert werden soll.