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Hingucker für Garten, Haus und Hof

Willkommen zur „Landpartie“ hieß es am Wochenende im Schlosspark von Gaußig: 80 Händler boten Edles, Schönes und Praktisches.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Gaußig. In diesem Jahr blühen zur Landpartie in Gaußig die Rhododendren noch nicht. Doch für Ersatz ist gesorgt. Zahlreiche Gärtnereien werben um die Gunst des Publikums mit ihren ganz speziellen Angeboten, die man nicht überall bekommt. So hat sich Thomas Grünberg auf das Heidekraut spezialisiert, das der Gärtner aus Coswig in vielen unterschiedlichen Sorten im Angebot hat, auch winterharte. So kann man sich das ganze Jahr über an den Erika-Pflanzen erfreuen. Thomas Grünberg stellt erstmals in Gaußig aus. Nächstes Wochenende ist er in Nochten, wo er für die Heidekraut-Pracht im Findlingspark von Anfang an mit gesorgt hat.

Landpartie 2016 in Gaußig

Ebenfalls neu bei der Landpartie ist Marco Weihmann aus der Nähe von Nürnberg. Seine Spezialität sind Kakteen und Steingartenpflanzen. Mit der Zucht der stachligen Gesellen setzt er eine Familientradition fort, die sein Opa begründet hatte, der aus Oberlungwitz stammte und 1960 in den Westen zog. „Und meine Oma kam aus Breslau“, fügt Marco Weihmann hinzu. Die Gegend um Gaußig findet er richtig toll.

Premiere im Schlosspark

Die Skulpturen von Peter Wolf wirken auf den ersten Blick so, als seien sie aus Bronze. Doch sie sind in Wirklichkeit aus Keramik. „Aber man kann sie bei Bedarf tatsächlich in Bronze gießen“, sagt der Keramik-Künstler aus Frauenstein bei Freiberg. Auch er nimmt erstmals an der Landpartie in Gaußig teil. „Meine Arbeiten wirken am besten im Freien, denn dafür sind sie auch gemacht“, sagt er. Die kubistisch wirkenden Figuren sind winterhart, können also das ganze Jahr über im Freien bleiben. Peter Wolf nahm auch schon an den Lebensart-Messen in Großharthau teil. Eine Skulptur von ihm ziert jetzt den dortigen Schlosspark.

Neues aus alten Dingen zaubern

Auch Karsten Wildner-Schneider aus Zittau arbeitet mit dem Werkstoff Ton. Er ist schon das dritte Mal bei der Landpartie dabei und darf immer unter dem alten Tulpenbaum mit seiner knorrigen Rinde sitzen. Dazu passen bestens seine frei geformten Eulen, die schon seit Jahren bei ihm der Renner sind.

So wie er hält auch Gitta Richter aus Rammenau dem Schlosspark Gaußig schon seit drei Jahren die Treue. Sie fertigt nebenberuflich tolle Sachen aus alten und neuen Stoffen. Das sei ein prima Ausgleich zu ihrer Tätigkeit am Computer, sagt sie. Gitta Richter freut sich immer sehr, wenn ihr Kunden alte Stücke aus Omas Truhe bringen, aus denen sie etwas ganz Neues zaubern kann.

Einen Waldgeist gab es bei der Landpartie bis jetzt noch nicht. Steffen Günther ist ein Gästeführer aus dem Erzgebirge, der mit seinen Freiluft-Spielen die Kinder hinter dem PC hervorlocken will. Bei seinen Erlebniswanderungen bleibt das Handy aus. Gespielt wird auch bei den historischen Spielewelten aus Hohen Neuendorf. Zwölf verschiedene Brettspiele locken Große und Kleine dazu, vor historischer Kulisse unter Anleitung von Gräfin Baroque und Marquis du Champagne zu zocken.