Von Matthias Klaus

Görlitz. Auf dem Marktkauf-Gelände im Görlitzer Norden wird weiter gebaut: Auf einer Fläche zwischen dem früheren Vobis- und Orion-Standort sowie dem Modehaus Adler ist inzwischen ein neuer Flachbau entstanden. Parkflächen mussten dafür weichen. Es handelt sich bei dem neuen Gebäude um die angekündigte Filiale des Fastfood-Anbieters Burger King. Das bestätigt Philipp Roos, Bereichsleiter der Projektentwicklung der CEV Immobilen GmbH, einer Tochter des Edeka-Verbundes. Wann Burger King genau öffnen wird, steht noch nicht fest. Philipp Roos geht von Juli aus.

Im Moment denkt er allerdings eher an Ende Mai. Denn dann soll der zweite Bauabschnitt zum Umbau des heutigen Neiße-Parks abgeschlossen sein. Und dann steht auch die große Marktkauf-Neueröffnung an. Die Mall, wie Phillipp Roos sagt. „Aber wie das bei solchen großen Baustellen wie dieser ist: 50 Prozent der Arbeiten werden in den letzten Wochen erledigt“, schmunzelt der Projektentwickler. Der bisherige, vorübergehende Eingang wird Geschichte sein. Auch die Geschäfte, die jetzt in den Container angesiedelt sind, ziehen wieder um. Der Termin wird zu halten sein, sagt Philipp Roos. Das Ganze erfordere einen großen Aufwand bei der Koordinierung der Bauarbeiten.

Der erste Bauabschnitt des Neiße-Parks wurde nach dem Umbau Anfang April vergangenen Jahres eröffnet. Vom zweiten Bauabschnitt, der August 2017 startete, ist unter anderem Marktkauf selbst betroffen. Der Markt wird verkleinert und übersichtlicher. Auf rund 600 Quadratmetern ist zudem ein Gastronomiebereich geplant. Die bisherigen Anbieter in diesem Bereich bleiben. Das gesamte Gebäude wurde 1992/1993 errichtet. Es muss saniert und modernisiert werden. Neben dem Einbau neuer Technik nahm vor allem die Dachsanierung einen großen Stellenwert ein. 13 000 Quadratmeter Fläche werden dort erneuert. Burger King baut derweil komplett neu. Dass es bereits einen Fastfood-Anbieter schräge gegenüber mit McDonalds gibt, darin sehen die Verantwortlichen kein Problem. Es habe jeder Burgerbrater eine eigene Zielgruppe. Offen ist derweil noch, was mit dem bisherigen Vobis-/Orion-Gebäude passiert, wenn der zweite Bauabschnitt abgeschlossen ist. Bisher stand die Idee eines Abrisses im Raum. „Wir diskutieren diese Frage gerade“, sagt Philipp Roos. Ausschließen will er diese Variante jedenfalls nicht. Das Einkaufszentrum in Königshufen gilt als Nahversorger für rund 280 000 Menschen. Mit dem Umbau soll sich der Kundenkreis erweitern.