Merken

Hier entsteht die neue Sporthalle

An der Hugo-Keller-Straße in Görlitz haben die Bauarbeiten begonnen. Und erstmals seit Langem sagt die Stadt, wann die Halle fertig ist.

Teilen
Folgen
© nikolaischmidt.de

Von Ingo Kramer

Fußgänger in der Hugo-Keller-Straße haben es längst bemerkt: Der Gehweg stadteinwärts rechts ist komplett mit Bauzäunen abgesperrt, Passanten sollen die Straßenseite wechseln. „Das wird bis Februar 2019 auch so bleiben“, sagt Frank Käpplinger. Er ist der Bauleiter auf dem Grundstück hinter der Mauer, wo die neue Zweifeld-Sporthalle gebaut werden soll. Die Arbeiten haben am 1. Juni begonnen – mit der Baustelleneinrichtung, aber auch mit der Absperrung der Mauer. „Die ist im Sockel geschädigt, Steine sind rausgefallen, Fugen verwittert“, sagt Wilfried Beyer vom städtischen Bauamt. Bevor die Baugrube ausgehoben werden kann, muss jetzt also die Mauer standsicher gemacht werden.

Doch das ist nicht die einzige Arbeit, die derzeit läuft. Arbeiter räumen das Baufeld frei, reißen die alten Parkplätze ab, das Pflaster heraus – und sie errichten die Regen- und Schmutzwasserkanäle. Damit müssen sie demnächst auch die Hugo-Keller-Straße queren, etwa in Höhe der Einmündung Fleischerstraße. „Dazu wird die Hauptstraße voll gesperrt“, sagt Ulrich Dörsing vom Görlitzer Ingenieurbüro Siebenhaar. Den Termin für die Sperrung habe die Straßenverkehrsbehörde vorgegeben: Maximal 10. Juli bis 4. August. Hintergrund: Vorher ist Viathea, nachher enden die Sommerferien. „Gesperrt werden darf nur in der Lücke dazwischen“, sagt Dörsing.

Außerdem werden die Archäologen demnächst wiederkommen, um den Boden zu untersuchen, auf dem die Sporthalle errichtet wird. Alle Beteiligten hoffen, dass sie nichts finden und – wie geplant – binnen drei bis vier Wochen mit ihrer Arbeit fertig werden. Dann wäre der weitere Zeitplan nicht gefährdet. Am 21. September werden die Rohbauarbeiten an eine Firma vergeben. „Spätestens zwei Wochen später soll diese mit ihrer Arbeit beginnen“, sagt Beyer. Vor dem Winter soll auf jeden Fall noch die Bodenplatte gegossen, die Stützen für die untere Etage aufgestellt und darüber eine Decke errichtet werden. Diese Decke ist gleichzeitig der Fußboden der Turnhalle, denn in der Etage darunter parken die Autos. Die oberen Etagen werden dann 2018 gebaut. „Und nach den Februarferien 2019 wollen wir die fertige Halle an die Nutzer übergeben“, sagt Beyer.

Er hofft, dass alles planmäßig läuft und nicht nur der Zeit-, sondern auch der Finanzplan eingehalten werden. Die Stadt rechnet mit Kosten von 7,1 Millionen Euro – inklusive der 129 Parkplätze, die drinnen und draußen entstehen sollen, auch hinter dem früheren Gebäude der Stadtreinigung.