Von Steffen Gerhardt

Horka. Der Freitag war eine halbe Stunde jung, da ertönten in Horka die Sirenen und die Feuerwehr rückte aus. Einsatzort war der Hexenhaufen in Niederhorka, unweit der Schweineställe. Der Haufen brannte. Unbekannte hatten ihn nach ersten Erkenntnissen an mehreren Stellen angezündet, sodass nicht mehr viel zu retten war.

Für die zehn Horkaer, die das zehnte Hexenbrennen vorbereiten, ist der Brand wie ein Faustschlag ins Gesicht. Christoph Liewald sagt: „Ab Freitagabend wollten wir den Haufen bewachen, dass er aber schon so zeitig abgefackelt wird, dafür habe ich kein Verständnis.“ Dennoch wollen die Engagierten das Hexenbrennen nicht ausfallen lassen. „Wir haben einen Bierwagen geordert, Würste und Brötchen bestellt, damit das Hexenbrennen ein Erlebnis wird. Das kann man nicht so leicht rückgängig machen“, so Liewald.

Auch wenn das Feuer großen Schaden gemacht hat, alles ist nicht verbrannt. Aus den Resten soll ein neuer, kleiner Haufen errichtet werden. Dabei wünschen sich die Organisatoren, dass die Bürger am Wochenende mit viel Baumverschnitt und (unbehandelten) Holz vorbei kommen, damit am Montag auch in Horka das Feuer hoch lodert und es wieder ein kleines Fest für Jung und Alt aus dem Dorf wird.