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Heliatek Dresden meldet Rekord bei Solartechnik

Kunststofffolien von der Rolle statt Silizium und Glas: Die Dresdner Technologie für organische Solartechnik hat einen neuen Bestwert bei der Strom-Erzeugung geschafft.

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Dresden. Kunststofffolien von der Rolle statt Silizium und Glas: Die Dresdner Technologie für organische Solartechnik hat einen neuen Bestwert bei der Strom-Erzeugung geschafft. Das Unternehmen Heliatek berichtete am Montag, seine jüngsten Fotovoltaik-Zellen könnten 13,2 Prozent des einfallenden Sonnenlichts in elektrischen Strom umwandeln. Das ist zwar noch nicht das selbst gesetzte Ziel von 15 Prozent und liegt unter den 17 Prozent, die bei Solarzellen aus Silizium üblich sind. Doch laut Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer liefern die Kunststoff-Solarzellen auch Strom bei schwachem Licht und großer Hitze, sodass ihre Energie-Ausbeute insgesamt den konventionellen nicht mehr unterlegen ist.

Laut Pfeiffer hat Heliatek vor zehn Jahren mit einem Wirkungsgrad von drei Prozent begonnen, die Technologie mit chemischer Grundlagenforschung zu verbessern. Der neue Weltrekord entstand mithilfe von drei verschiedenen Licht-Empfängern innerhalb einer Solarzelle. Diese Absorber nutzen grünes, rotes und fast infrarotes Licht, also verschiedene Wellenlängen. Das Unternehmen hat 85 Mitarbeiter, vorwiegend in Dresden, einige in Ulm. (SZ/mz)