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Heiraten in der Mühle

Nicht nur feiern, sondern sich auch trauen können Brautpaare wahrscheinlich bald an einem beliebten Ort an der Spree.

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© dpa

Von Madeleine Siegl-Mickisch

Obergurig. Die Alte Wassermühle in Obergurig ist seit ihrer Restaurierung vor mehr als zehn Jahren ein beliebter Ort zur Einkehr. Auch gefeiert wird in den historischen Mauern gern. Künftig können Brautpaare hier nicht nur mit ihren Gästen speisen und die Gläser klingen lassen, sondern sich auch das Ja-Wort geben. Damit bekommt auch Obergurig einen Platz zum Heiraten.

Die Gemeinde gehört zum Standesamtsbezirk Großpostwitz und der verfügt bisher über zwei Orte, an denen die Trauung vollzogen werden darf – einen Raum im Großpostwitzer Gemeindeamt und einen unterm Dach des Eulowitzer Erbgerichts. Die meisten Paare entscheiden sich für Eulowitz, sagt Standesbeamtin Gabriela Kirsten, bei der jedes Jahr etwa 25 Hochzeiten im Kalender stehen. Es gebe aber auch immer wieder Anfragen von Paaren, die in der Oberguriger Wassermühle feiern wollen, ob nicht die Trauung auch gleich dort stattfinden könnte. „Wir haben uns alles angeschaut und sehen keinen Grund, es nicht zu machen“, sagte Kirsten vor dem Großpostwitzer Gemeinderat. Er hat bereits zugestimmt. Nun muss noch der Oberguriger Gemeinderat sein Ja-Wort geben. Dort steht das Thema Ende Mai auf der Tagesordnung. Schon im Sommer könnten dann die ersten Trauungen in der Wassermühle stattfinden – und zwar je nach Anzahl der Gäste entweder in der sogenannten Guten Stube oder im Vereinszimmer, das mehr Plätze bietet. Um die Vorbereitung und Dekoration des Raumes wollen sich laut Gabriela Kirsten jeweils die Gastwirte der Wassermühle kümmern.