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Heim am Prasseweg bleibt leer

Coswigs OB Frank Neupold geht davon aus, dass in dem Objekt nie ein Asylbewerber einziehen wird.

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© Norbert Millauer

Coswig. Die Bauarbeiten am ehemaligen Gewerbeobjekt am Prasseweg 9 in Neusörnewitz gehen zwar weiter, aber das Gebäude wird wohl nie als Asylunterkunft genutzt werden. Das bestätigt jetzt auch Coswigs OB Frank Neupold (parteilos). „Wir können davon ausgehen, dass dort nie ein Asylbewerber einziehen wird“, sagte er zur Einwohnerversammlung. Es soll allerdings eine andere Nutzung gefunden werden.

Das Objekt habe im Vorfeld viel Unruhe in Coswig gestiftet. Denn die Stadt bringt die Flüchtlinge lieber dezentral in Wohnungen unter.

Laut Landratsamt soll der Gebäudekomplex mit Bürogebäude und Produktionshalle im Gewerbegebiet in Neusörnewitz frühestens Ende Februar beziehbar sein und Platz für 250 Bewohner bieten. Im vergangenen Jahr hatte der Kreistag beschlossen, das Angebot des Eigentümers, eine Gemeinschaftsunterkunft am Prasseweg herzurichten, anzunehmen und das Gebäude zu mieten. Da waren die Zahlen der Asylsuchenden noch deutlich höher. Aktuell sind von den 1 000 Plätzen, die der Landkreis in Gemeinschaftsunterkünften hat, nur rund 600 belegt. (SZ/pz)