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Heidenau und Dohna verpassen Finale

FSV Neusalza-Spremberg setzt sich beim Vorrundenturnier in Pirna-Copitz durch. Auch der SV Neueibau fährt zur Endrunde.

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© Marko Förster

Von Jens Jahn

Beim Vorrundenturnier zur Futsal-Landesmeisterschaft im Berufsschulzentrum in Pirna-Copitz setzten sich am Sonnabend die Favoriten durch. Der letztjährige Zweite der Meisterschaft, der FSV Neusalza-Spremberg, holte wie im Vorjahr den Turniersieg und qualifizierte sich damit für die Endrunde am 3. Februar in Leipzig. Da sich aus den vier Vorrundengruppen auch die drei besten Zweitplatzierten für das Finale qualifizieren, hat auch der SV Neueibau als bislang bester Zweiter bereits den Fahrschein für Leipzig in der Tasche.

Doch bis zum Schlussklassement blieb es am Samstag in der gut gefüllten Sporthalle in Copitz spannend. Während die lokalen Vertreter Chemie Dohna und Heidenauer SV mit dem Turnierausgang nichts zu tun hatten, hielt der amtierende Kreismeister aus der Oberlausitz, der FSV Kemnitz, die favorisierten Neusalzaer und Neueibauer in Trapp. Am Ende landete Kemnitz punktgleich mit den beiden qualifizierten Teams auf Rang drei - nur um ein Tor schlechter als Neueibau.

Für den Kemnitzer Trainer Silvio Halke kam der starke Auftritt seiner Jungs, in der Oberlausitzer Kreisoberliga auf Platz sieben liegend, nicht überraschend: „Wir haben gute Futsalspieler. Die meisten meiner Spieler haben schon in der Jugend gemeinsam in Kemnitz gespielt und schon als B-Jugendliche mal an einer Futsal-Landesmeisterschaft teilgenommen. Sie sind mit dieser Art des Hallenfußballs quasi groß geworden.“ Am Ende fehlte dem FSV trotz eines 4:0 über Heidenau ein Tor zum Weiterkommen. Auch der zweite Oberlausitzer Kreisoberligist Neueibau präsentierte sich erneut als Futsal-Könner. Nur gegen Turniersieger Neusalza-Spremberg gab es eine 0:1-Niederlage. Im letzten Spiel gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf wurde mit einem 2:1 der zweite Platz und die damit verbundene Qualifikation für das Finale perfekt gemacht. Am Ende durften sich die Neueibauer von ihrer großen Anzahl an mitgereisten Fans feiern lassen. Karel Prasil war mit sechs Treffern der überragende Schütze der Veranstaltung.

Für Andre Kohlschütter, Trainer des FSV Neusalza-Spremberg, stand schon vor dem Turnierbeginn fest: „Wir wollen hier Erster werden und wieder an der Endrunde teilnehmen.“ Doch schon im Auftaktspiel geriet diese Zielstellung ins Wanken. Die in Bestbesetzung angereisten Lausitzer kassierten trotz ihrer Haudegen um Ralf Marrack, Petr Novotny oder Dusan Nulicek gegen Kemnitz eine 1:2-Niederlage. Doch die weiteren Spiele wurden mehr oder weniger deutlich gewonnen. „Wir haben es heute sehr spannend gemacht“, sagte Mannschaftsleiter Georg Schröer. Im Tor seiner Mannen stand Dominic Schiring, der im letzten Jahr aus Heidenau zum FSV gewechselt war.

Eine eher durchwachsene Vorstellung zeigte der Heidenauer SV. „Für uns war es eine zusätzliche Trainingseinheit vor dem Kreismeisterschaftsfinale am kommenden Samstag. Es gab heute einige Schwachstellen, wir haben heute doch viel gelernt“, sagte Trainer Silvio Bär. Sein Kollege Andre Berger musste sich erst einmal beruhigen: „Einige Entscheidungen der Schiedsrichter waren eigenartig. Mehr will ich nicht sagen.“ Mit sechs Punkten landete Heidenau am Ende auf dem vierten Platz. Gegen Dohna und Neugersdorf gab es jeweils 2:1-Siege. Tomas Künzl war mit drei Treffern der beste Schütze des HSV.

HSV und Chemie vor dem FCO

Nur einen Punkt holte Chemie Dohna und wurde damit vor Neugersdorf Turnier-Fünfter. Trainer Steffen Lange, der Tomas Uxa und Marcel Landgraf vertrat, sah trotzdem keine so schlechte Leistung: „Die Jungs haben sich reingeknieet, oft nur ganz knapp verloren. Drei Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied. Dafür darf man danke sagen.“ Auch der angeschlagene Rene Courtois de Hurbal ließ sich den Hallenauftritt nicht nehmen. „Ich kämpfe noch mit einer Schambeinentzündung, bin noch in der Physiotherapie. Aber heute wollte ich schon dabei sein“, sagte der 33-Jährige. Sein noch drei Jahre älterer Mannschaftskamerad Marcel Krebs sowie der 34-jährige Steve Müller waren mit drei Toren die besten Stürmer der Dohnaer.