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Heidebogen hat neue Managerin

Susanne Dannenberg stammt selbst aus der Region und bringt viele Ideen mit. Und das Bewusstsein, dass die Tätigkeit eine Herausforderung ist.

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© Klaus-Dieter Brühl

Von Catharina Karlshaus

Landkreis Meißen. Sie hat sich noch nicht häuslich eingerichtet. Zwar liegen bereits jede Menge Unterlagen auf ihrem Schreibtisch und auch ein paar Utensilien, die sie zweifelsohne mitgebracht hat. Aber nach anderthalb Tagen im neuen Job wirklich angekommen zu sein, wäre auch vermessen zu behaupten. Immerhin: Susanne Dannenberg ist zumindest da und hat nach eigenem Bekunden so richtig Lust auf die zukünftige Aufgabe. Genug Puste und ausreichend Berufserfahrung, um die Nachfolge für eine weibliche Institution in der Region anzutreten.

Überraschend hatte Kristina Kroemke Ende Juni erklärt, das Fördergremium zu verlassen. Acht Jahre hatte die 36-Jährige erfolgreich die Fäden im Dresdner Heidebogen zusammengehalten, zahlreiche Vorhaben auf den Weg gebracht. Acht Jahre, nach denen die Zille-Städterin in den Helios-Kliniken Pulsnitz als Verantwortliche für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nun eine neue Herausforderung sucht. „Es war Zeit für einen Perspektivwechsel“, sagte Kristina Kroemke im SZ-Gespräch.

Sich selbst in Region einbringen

Ein Beweggrund, den Susanne Dannenberg gut nachvollziehen kann. Die Königsbrückerin hatte ebenfalls das Gefühl, nach sieben Jahren als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim sächsischen Landes-Bauernverband mal etwas anderes machen zu wollen. Etwas, das die studierte Kommunikationswissenschaftlerin nicht wieder in eine Werbeagentur oder zu einem großen Veranstalter wie die Messe Dresden in der Vergangenheit führen sollte. „Ich bin hier selbst seit Jahren beheimatet und durch meine Familie fest verankert. Ich wollte mich in einer neuen Tätigkeit gern mehr in die Region einbringen“, bekennt die dreifache Mutter.

Als sie die Ausschreibung auf der Homepage des Dresdener Heidebogens im Frühsommer entdeckte, sei das wie ein Sechser im Lotto gewesen. Dass der Dienstort sich gleich über Teile der Landkreise Meißen und Bautzen erstreckt, sei dabei kein Problem gewesen. „Ganz im Gegenteil. Ich hoffe einerseits, meine bereits bestehenden Kontakte, die ich durch meine bisherige Tätigkeit habe, nutzen zu können. Und ich möchte andererseits auch dazu lernen“, verrät Susanne Dannenberg.

Was sie im Einzelnen erwarte, könne sie freilich noch nicht einschätzen. Seit Montag verbringt Dannenberg erst mal ausschließlich damit, Schriftstücke zu sichten und sich in laufende Vorgänge einzuarbeiten. Dass es nicht immer einfach sein wird, jedem Anliegen gerecht zu werden – schon gar nicht angesichts klammer Kassen – sei ihr natürlich durchaus bewusst. „Aber man sollte es auch nicht ganz so pessimistisch sehen. Selbstverständlich werden Gelder für Projekte bereitgestellt und jemand, der denkt, er könnte etwas für die Region tun, sollte sich auf jeden Fall bei uns melden.“ Vor allem müssten sich die Betreffenden rechtzeitig vom Team des Dresdner Heidebogen beraten lassen, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Ein kompetentes Team, zu dem jetzt auch Susanne Dannenberg gehört.