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Havarie an der TU Dresden

Die Feuerwehr musste am Montagmittag mit einem Großaufgebot zum Campus in der Südvorstadt ausrücken. Im Chemiegebäude hatte sich plötzlich Rauch entwickelt.

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© Roland Halkasch

Dresden. Das Chemiegebäude der TU Dresden musste am Montagmittag evakuiert werden. Erst nach einer Stunde konnten die Wissenschaftler und Studenten in die Räume an der Bergstraße zurückkehren.

Ein Brandmelder im Chemiegebäude löste Alarm aus. Die Kameraden führten daraufhin Untersuchungen durch und stellten schnell die Ursache für den Alarm fest.
Ein Brandmelder im Chemiegebäude löste Alarm aus. Die Kameraden führten daraufhin Untersuchungen durch und stellten schnell die Ursache für den Alarm fest. © Roland Halkasch

Wie ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage von sz-online sagte, wurden die Einsatzkräfte um 12.24 Uhr alarmiert. Nach Angaben der TU-Pressestelle war ein Brandmelder im zweiten Bauabschnitt des Neubaus angesprungen. In dem arbeiten neben den Chemikern auch die Hydrowissenschaftler.

In einem Labor hatte es zuvor beim Hochfahren eines Ofens eine Verpuffung gegeben. Vermutlich seien alte Chemikalienrückstände der Grund dafür gewesen, sagte ein Sprecher der TU. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie untersuchte die Räume und entlüftete zwei Labore. Gegen 13.20 Uhr gaben die Kameraden das Gebäude wieder frei.

Das Chemiegebäude der TU Dresden musste bereits mehrfach evakuiert werden. Im Dezember 2013 löste ein angesenktes Löschpapier einen Großeinsatz aus. Im Januar 2012 gab es den Verdacht, dass Arsan, eine hochgiftige Arsenwasserstoff-Verbindung, ausgetreten war. Studenten klagten damals über schlechten Geruch und Übelkeit. Experten stellten später fest, dass es blinder Alarm war. (szo/dpa)