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Hausbesitzer zahlen mehr

Die Grundsteuer B für bebaubare und bebaute Grundstücke steigt in Königsbrück im nächsten Jahr.

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© dpa

Königsbrück. Die Stadt Königsbrück wird im kommenden Jahr eine höhere Grundsteuer von Hausbesitzern verlangen. Der Hebesatz der Grundsteuer B für bebaute und bebaubare Grundstücke steigt von 450 auf 490 Prozentpunkte. Das beschloss jetzt der Stadtrat mehrheitlich. Das bedeutet, dass der Besitzer eines kleinen, relativ neuen Einfamilienhauses mit einem 350 Quadratmeter großen Grundstück im nächsten Jahr etwa 22 Euro mehr Grundsteuer zahlen muss. Die letztendliche Summe hängt aber von verschiedenen Faktoren ab.

Die Stadt erhofft sich durch die Erhöhung Mehreinnahmen von 40 800 Euro, die für den städtischen Haushalt gebraucht werden. Die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Königsbrück gehen zurück. 2016 nahm die Stadt rund 225 000 Euro weniger Gewerbesteuer ein als noch im Vorjahr. Sie kam damit auf Steuereinnahmen von 2,3 Millionen Euro. „Solche Schwankungen können wir nicht ausbalancieren. Dazu ist unser Haushaltsvolumen zu klein“, sagt Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU). Zumal die Ausgaben gleich bleiben.

Ein Puzzleteil im Finanzkonzept

Deshalb will die Stadt nun Mittel finden, um die Einnahmen zu erhöhen und gleichzeitig zu sparen. Die Erhöhung der Grundsteuer B ist nur ein Puzzlestück dabei. Ein weiteres sind höhere Elternbeiträge für die Betreuung in Kita und Hort. Die Hebesätze der Gewerbesteuer und der Grundsteuer A für forst- und landwirtschaftlich genutzte Flächen bleiben allerdings gleich. Die Kommunen haben jedes Jahr die Möglichkeit, die Hebesätze dieser Steuern anzupassen. (SZ/pre)