Merken

Hartwig Fischer neuer Chef der Kunstsammlungen Dresden

Dresden. Der Direktor des Folkwang Museums in Essen, Hartwig Fischer, wird neuer Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden. Das teilte Sachsens Kunstministerium am Dienstag in Dresden mit.

Teilen
Folgen

Dresden. Der Direktor des Folkwang Museums in Essen, Hartwig Fischer, wird neuer Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden. Das teilte Sachsens Kunstministerium am Dienstag in Dresden mit. Fischer (49) soll sein Amt im Frühjahr 2012 antreten. Er ist Nachfolger von Martin Roth, der seit 1. September das Victoria and Albert Museum in London führt. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind ein Verbund aus zwölf Museen und besitzen mit der Gemäldegalerie Alte Meister oder der Schatzkammer Grünes Gewölbe international bekannte Sammlungen.

Mit Fischer habe man eine „überaus versierte, kompetente und engagierte Persönlichkeit gefunden“, sagte die sächsische Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos). „Ich bin mir sicher, dass es Dr. Fischer versteht, seinen umfangreichen Erfahrungsschatz bereichernd einzusetzen. Er übernimmt einen hervorragend aufgestellten und international profilierten Museumsverbund mit einer ausgezeichnet funktionierenden Mannschaft.“

Der Kunsthistoriker Hartwig Fischer stammt aus Hamburg und ist seit 2006 Direktor im Museum Folkwang. Folkwang steht in der deutschen Museumslandschaft für Innovationsgeist und Moderne. Das Essener Kunstmuseum verfügt über herausragende Sammlungen zur Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts, der Fotografie, der Grafik, des Plakats sowie der alten und außereuropäischen Kunst. Unter Leitung Fischers seien die Sammlungen durch bedeutende Ankäufe und Schenkungen ausgebaut worden, hieß es.

„Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören zu den großartigsten europäischen Museumskomplexen mit einzigartigen Sammlungen in einzigartigen Gebäuden“, wurde Fischer in einer Mitteilung zitiert. Er selbst war bei der Vorstellung nicht anwesend. Nach eigenem Bekunden empfindet er die Berufung in Dresden als besondere Ehre. „Die Zukunft der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu gestalten, ist eine wunderbare Herausforderung.“ (dpa)