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Starke Leistung der Oberschule

Von 24 sächsischen Schulen hat die Harthaer den vierten Platz erkämpft. In den nächsten vier Jahren profitiert sie davon.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Die Freude ist groß. Die Harthaer Oberschule hat beim Wettbewerb „Starke Schule“ in Sachsen den vierten Platz belegt. „Das ist eine tolle Leistung, die nur gemeinsam zu erbringen ist“, sagte Schulleiterin Kerstin Wilde. Sie sei froh, dass die Schule ins Netzwerk der 200 starken Schulen deutschlandweit aufgenommen worden ist.

Die Stimmung zur Festveranstaltung sei toll und für alle Teilnehmer ein sehr schönes Erlebnis gewesen. Vor allem die Schüler haben hier eine hohe Wertschätzung erfahren, so die Schulleiterin. „Wir haben erfahren, dass die drei Siegerschulen mit ähnlichen Elementen wie wir arbeiten. Nun müssen wir sehen, was wir noch verändern oder verbessern können“, sagte Kerstin Wilde. Für die erste Teilnahme am Wettbewerb könne sich die Platzierung sehen lassen. „Zwei Jahre später kann das schon anders aussehen“, so die Schulleiterin. Zur Delegation gehörte auch Schülersprecherin Philine Graichen. „Ich freue mich. Es ist schon eine ziemlich gute Leistung, die wir da erbracht haben.“ Eine solche Anerkennung mache stark und Mut, sich noch einmal am Wettbewerb zu beteiligen, so Kerstin Wilde. „Den vierten Platz in ganz Sachsen zu erreichen, ist eine sehr gute Leistung, die Anerkennung verdient“, so die Vorsitzende des Fördervereins der Oberschule Silke Weise. Die Auszeichnung sei das Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Lehrer, Schüler, Eltern und der Betriebe. Einer der Höhepunkte in Bezug auf die Berufsvorbereitung war der Berufsinformationstag in der Hartharena, der federführend von der Harthaer Oberschule mit den Oberschulen aus Waldheim und Leisnig organisiert wurde.

In Sachsen haben sich 24 Schulen um die Auszeichnung als starke Schule beworben. Fünf von ihnen wurden nominiert. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten, und wird alle zwei Jahre von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung ausgeschrieben.

Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.

Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.

Die Seminar-Oberschule Auerbach, die Dinter-Oberschule in Borna und die Oberschule Leubnitz in Werdau haben die Landespreise „Starke Schule“ gewonnen.