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Harry Wijnvoord möchte Stema-Gesicht bleiben

Der ehemalige Der-Preis-ist-heiß-Moderator ist von seinem Anhänger made in Großenhain begeistert, auch wenn er ihn gern mehr nutzen würde.

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© Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Von Jörg Richter

Großenhain. Harry Wijnvoord ist wieder gut im Geschäft. Der ehemalige Fernseh-Showmaster („Der Preis ist heiß“) kann sich vor Aufträgen kaum retten. „Ich wollte eigentlich weniger machen, aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll“, sagt der 67-Jährige und lächelt. „Ich kann doch die Leute nicht vor den Kopf stoßen.“

Den Stema-Anhänger fand er auch auf einer Messe in Essen wieder und postete es begeistert auf Facebook.
Den Stema-Anhänger fand er auch auf einer Messe in Essen wieder und postete es begeistert auf Facebook. © privat

Seit letztem November ist der sympathische Holländer das Werbegesicht für den Großenhainer Anhängerhersteller Stema. Diese Zusammenarbeit kam zustande, als Wijnvoord einen passenden Anhänger für sein Wohnmobil suchte. Seitdem besitzt er einen WOM.

Das ist ein absenkbarer Stema-Anhänger, auf den der Moderator problemlos seinen kleinen Fiat 500 aufladen und transportieren kann. Doch leider kommt Harry Wijnvoord kaum dazu, den WOM zu nutzen. Immerhin habe sein Anhänger made in Großenhain die ersten Bewährungsproben hinter sich. Beim ersten Einsatz hat er seinen 2,80 Meter großen Weihnachtsbaum damit abgeholt. „Der hätte ohne Weiteres auch in mein SUV gepasst“, erzählt Harry Wijnvoord. „Aber man findet die Tannennadeln noch Monate später in irgendwelchen Ritzen. Das ist ärgerlich.“ Deshalb war er froh, seinen Stema-Anhänger zu haben. Und noch mehr, als er seinen Fiat 500 damit zur Inspektion fuhr. Beide Male hinter seinem Pkw.

„Aber jetzt habe ich ihn zum ersten Mal hinterm Wohnmobil gezogen. Und das ging auch hervorragend. Ich war sehr überrascht“, sagt Harry Wijnvoord. Er sei mehr als zufrieden. Auf Knopfdruck senkt und hebt sich die Ladefläche. „Ich brauche keine Rampe anzubringen und muss nicht befürchten, meinen Fiat beim Aufladen zu beschädigen“, sagt er. Den kleinen Flitzer nimmt er mit, wenn er im Urlaub flexibler unterwegs sein möchte. Diesmal handelte es sich nicht um einen Ferientrip, sondern um eine dreitägige Moderation, für die er gebucht war.

Auch die Entfernung vom heimatlichen Senden in Nordrhein-Westfalen war eigentlich nicht so weit. Gerade 200 Kilometer trennten ihn von seinem Wohnort im Münsterland zum dreitägigen Arbeitsort. „Auf dem flachen Land gab es kein geeignetes Hotel“, erzählt er. Also fuhr er los mit Wohnmobil, WOM und Fiat huckepack.

Am 15. Oktober ist er in Großenhain bei der Hausmesse von Stema zu Gast. Allerdings zieht er es vor, mit dem Flugzeug nach Dresden zu fliegen und sich dort abholen zu lassen. Er habe vorher und nachher zwei andere Termine. „Und mit dem Wohnmobil fährt man ja nicht so schnell“, sagt Harry Wijnvoord. Höchstens 65 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.

Er habe kaum noch Zeit fürs gemütliche Reisen, seitdem er wieder überall in Deutschland ein gern gesehener Gast und Moderator ist. „Es wird nicht weniger, eher mehr“, sagt Wijnvoord, aber er beklagt sich nicht. Vor einer Woche hatte er ein wichtiges Gespräch mit einem Unternehmen, das medizinische Geräte herstellt. Wenn es zu einer Zusammenarbeit kommt, würde es bedeuten, dass er viel auf Kongressen und Messen unterwegs ist.

Er denkt auch über eine Vertragsverlängerung mit der Stema nach. Aber das müsse die Geschäftsleitung von Deutschlands umsatzstärkstem Anhänger-Hersteller entscheiden. Harry Wijnvoord wäre jedenfalls nicht abgeneigt. Auch Stema-Geschäftsführer Michael Jursch würde eine weitere Zusammenarbeit mit dem Fernsehstar begrüßen. Zweifellos sei der Großenhainer Anhängerhersteller durch Harry Wijnvoord öfter im Gespräch als sonst.

Der Holländer verzichtet allerdings in letzter Zeit auf längere Fahrten mit seinem Wohnmobil und damit auch auf den WOM. Das hat einen persönlichen Grund. Seit einem halben Jahr ist er mit der 46-jährigen Kirsten Helmbrecht ein Paar und genießt jede freie Minute mit ihr. „Seitdem haben wir es noch nicht geschafft, mit dem Wohnmobil privat unterwegs zu sein“, sagt Harry Wijnvoord. „Ich hoffe, dass wir das im Herbst nachholen.“ Doch zunächst sei ein gemeinsamer zehntägiger Urlaub auf Mallorca geplant.

Dass sein WOM Rost ansetzt, glaubt er nicht. „Der steht bei mir zwar draußen, aber er ist aus gutem Material“, sagt Wijnvoord. „Da passiert nichts.“

Letzte Woche hatte er in der Nähe von Lüneburg seinen letzten Dreh für seine neue Fernsehsendung, die ab 17. September ausgestrahlt wird. „Aber darüber darf ich nicht sprechen“, sagt er lachend. „Da mache ich mich strafbar und verliere Haus, Hof, Wohnmobil und WOM.“