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Vom Handwerks- zum Bürgermeister

Thomas Miksch aus Tröbigau bewirbt sich als unabhängiger Kandidat für Schmölln-Putzkau. Die erste Hürde hat er schon genommen.

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© SZ

Schmölln-Putzkau. Mindestens 40 Unterstützungsunterschriften sind notwendig, um sich in der Gemeinde Schmölln-Putzkau als unabhängiger Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 7. Juni zu bewerben. Thomas Miksch aus Tröbigau hat diese Hürde genommen. Der 47-Jährige, der von Beruf angestellter Elektrotechnikerhandwerksmeister ist, erklärt zu seiner Kandidatur: „Um das Leben auf dem Land wieder attraktiver zu machen, muss vor allem die Infrastruktur weiter verbessert werden – zum einen um so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen, wobei ich hauptsächlich an unsere älteren Mitbürger denke; zum anderen damit sich mehr junge Menschen bei uns ansiedeln bzw. in der Heimat bleiben und auch die für sie passenden Arbeitsplätze in der näheren Umgebung vorfinden.“ Voraussetzungen wie Kindertagesstätte, Grundschule oder bezahlbare Mieten seien dafür gegeben, sagt Thomas Miksch. Nachholebedarf sieht er aber in den Bereichen Nahverkehr, Radwegenetz, Einkaufsmöglichkeiten, Straßen- und Fußwegbau sowie bezahlbarem Bauland.

Bei der Bürgermeisterwahl in Schmölln-Putzkau werden aller Voraussicht nach vier Namen auf dem Stimmzettel stehen. Außer Thomas Miksch bewerben sich auch Ronny Ziesche (Bürgerbewegung und Freie Wähler), Freddy‹ Grosser (Wählervereinigung Heimatfreunde) und als Einzelkandidat Achim Wünsche. Amtsinhaber Steffen Schmidt tritt nach zwei Wahlperioden nicht mehr an. Erreicht am 7. Juni keiner der vier Kandidaten mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen, dann gibt es am 28. Juni eine Neuwahl, bei der der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt, auch wenn er nicht die absolute Mehrheit schafft. Gewählt wird der Bürgermeister für sieben Jahre. (szo)