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Habema wächst

Erst vier Silos, dann noch mal vier, nun ein neuntes und bald weitere vier. Und das ist nicht der einzige Rekord im Agroterminal Heidenau.

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© Marko Förster

Heidenau. Als die Firma Habema vor fünf Jahren ihre ersten vier Futtermittelsilos baute, sollte das nur der Anfang sein. Schon ein Jahr später – und damit eher als angekündigt – wurden weitere vier gebaut. Und das sollte noch immer nicht alles sein. Jetzt wächst der Standort auf dem ehemaligen Nehlsen-/Enso-Gelände an der S 172 zwischen Pirna und Heidenau weiter.

Zunächst entsteht zwischen Mitte September und Ende November ein Betonsilo. Voraussichtlich ab März nächsten Jahres kommen noch einmal vier Stahlsilos dazu. Ende Juni sollen sie fertig sein.

Wie schon 2012 und 2013 wird es bei den Bauarbeiten aufgrund des Rammens laut. Wohnhäuser befinden sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe, dennoch gibt es Betroffene. Die müssen sich ab dem 11. September für voraussichtlich reichlich zwei Monate auf laute Rammarbeiten einstellen. Vorgesehen ist zunächst eine Arbeitszeit von montags bis donnerstags, von 7 bis 19 Uhr, und freitags, von 7 bis 13 Uhr. Sollte es während der Woche zu Verzögerungen kommen, muss der Zeitplan wieder aufgeholt werden. Das heißt, dann wird auch freitags länger und eventuell auch sonnabends, von 7 bis 12 Uhr, gearbeitet.

Weithin sichtbares Zeichen für die Arbeiten werden zwei bis zu 65 Meter hohe Kräne sein. Der erste Kran wird von Oktober bis Mai eingesetzt, der zweite von November bis Januar. Zum Vergleich: Das bisher höchste Silo misst 50 Meter.

Ausschlaggebend für die Ansiedlung des Hamburger Unternehmens Habema in Heidenau war die Verkehrsanbindung – die Autobahn in der Nähe und der Bahnanschluss auf dem Gelände. Es wird Getreide aus Sachsen, Tschechien und Südpolen per Lkw angeliefert. Das für den Übersee-Export bestimmte Getreide wird per Bahn nach Hamburg geliefert. Von dort kommen Futtermittel an, die per Lkw weitertransportiert werden. Bis zu fünfmal pro Woche fahren 34 Waggons zum Hamburger Hafen. (SZ/sab)