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Haarig, achtbeinig und ziemlich groß

Am Sonntag kommt eine Spinnen- und Amphibienschau ins Kulturhaus Freital – inklusive eines Prachtexemplars.

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© PR

Von Max Neubert

Freital. Ihre Namen lauten „Poecilotheria metallica“, „Theraphosa blondi“ oder „Lycosa tarantula“ – und am Sonntag kommen sie nach Freital. Unter den Exoten, die bei einer Spinnen- und Amphibienschau im Kulturhaus zu sehen sind, befinden sich Skorpione, Heuschrecken und Riesentausendfüßler, vor allem aber zahllose, teils seltene Spinnen aus subtropischen Gefilden. „Das, was wir auf unseren Ausstellungen zeigen, sieht man so nicht jeden Tag“, sagt Jeremy Leidig, einer der Veranstalter des Events. Mit seiner Firma XXL Tarantula Insect Expo war der junge Unternehmer bereits auf zahllosen Ausstellungen unter anderem auch in Ungarn und Rumänien.

„Angefangen hat alles als Hobby, seit rund zwei Jahren sind wir nun auch gewerblich europaweit unterwegs“, sagt er. Derzeit betreibt Leidig das Geschäft als Vier-Mann-Familienunternehmen mit Sitz im mittelfränkischen Ansbach. Unterstützt wird er dabei von seinen Geschwistern und seinem Vater, der die Ausstellung am Sonntag in Freital leiten wird.

Beim Gespräch über die Besonderheiten seiner Exponate gerät der junge Mann ins Schwärmen. „Vor allem bei den Spinnen können wir etwas Spezielles präsentieren“, erzählt Leidig und berichtet von den zahlreichen, farbenfrohen und mit besonders seltenen und exotischen Mustern ausgestatteten Arten, wie der „Poecilotheria metallica“. Diese Ornamentvogelspinne ist mit ihrer blauen Färbung und der auffälligen Rückenzeichnung eine der exotischsten Teilnehmer der Ausstellung. Um eine spezielle Erinnerung an die Schau mit nach Hause zu nehmen, kann man sich mit seiner Lieblingsspinne fotografieren lassen.

Als einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung verspricht Leidig außerdem die Präsentation einer besonders beeindruckenden Vertreterin ihrer Gattung. „Theraphosa blondi“ – so lautet der lateinische Name der Spinnenart, welcher im Deutschen häufig mit Riesenvogelspinne übersetzt wird. „Die weiblichen Tiere können bis zu 25 Jahre alt werden und schon mal eine Beinspannlänge von bis zu 30 Zentimetern erreichen. Die Männchen werden dagegen nur etwa acht bis neun Jahre alt und meist auch nicht so groß“, sagt Leidig und erzählt weiter, dass er selbst bis vor Kurzem eines der weltweit größten Exemplare einer Riesenvogelspinne besessen habe. „Dieses Exemplar lag bei rund 28 Zentimeter. Das ist im internationalen Vergleich gesehen schon ziemlich groß.“ Das Exemplar, das am kommenden Sonntag im Kulturhaus präsentiert werden soll, ist im Moment noch nicht ausgewachsen – misst aber auch schon etwas über 18 Zentimeter.

Die Besucher der Ausstellung können sich auf einen erlebnisreichen und informativen Ausflug in die Welt der Spinnen freuen. „Wir hoffen, möglichst viele Freitaler für das Thema begeistern zu können und stehen sowohl für Spinneninteressierte als auch für Phobiker gern mit einer fachlichen und kompetenten Beratung vor Ort zur Verfügung“, sagt Leidig.

Für alle Interessierten öffnet das Kulturhaus Freital von 10 bis 18 Uhr seine Türen. Der Eintritt kostet sieben Euro für Erwachsene und sechs Euro ermäßigt.