Merken

Grüner Pfeil soll Unfallkreuzung entschärfen

Linksabbieger haben an der Wilhelm-Kaulisch-Straße in Neustadt jetzt Vorfahrt. Das soll für mehr Sicherheit sorgen.

Teilen
Folgen
© Dirk Zschiedrich

Von Katarina Gust

Neustadt. Autofahrer, die zwischen Stolpen und Sebnitz als Pendler unterwegs sind, müssen sich umgewöhnen. Zumindest was die Regeln an der Kaufland-Kreuzung in Neustadt anbelangt. An der Ecke Wilhelm-Kaulisch-Straße und Bischofswerdaer Straße wurde die Ampel neu eingestellt. Die Neuerung betrifft vor allem Autofahrer, die von Sebnitz aus kommend zum Neustädter Marktplatz abbiegen wollen. Die Linksabbieger hatten bisher das gleiche grüne Lichtsignal wie die Fahrer, die geradeaus nach Stolpen wollten. Sie mussten an der Ampel auf den Gegenverkehr Rücksicht nehmen und warten, bis die Kreuzung frei war, ehe sie nach links abbiegen konnten. Das ist vorbei, denn für Linksabbieger gibt es nun einen eigenen grünen Ampelpfeil. Wenn der aufleuchtet, haben sie freie Bahn, können zügig abbiegen. Die neue Grünphase hat auch Konsequenzen für den Gegenverkehr. Dieser muss nun etwas länger warten, bevor seine Ampel auf Grün springt.

Die neue Ampelregelung wurde von mehreren Behörden veranlasst. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hat auf der Grundlage einer Festlegung der Unfallkommission des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge den Umbau der Ampelanlage einschließlich Masten beauftragt und umgesetzt. Sie sprachen sich für eine separate Ampel für Linksabbieger aus, teilt Martina Aurisch, Amtsleiterin für Straßenbau und Verkehr beim Landratsamt, mit. In den vergangenen Jahren hätte es in dem Kreuzungsbereich ein erhöhtes Unfallgeschehen im Zusammenhang mit Linksabbiegern gegeben. Mit der geänderten Signalisierung soll die Unfallhäufungsstelle nun entschärft werden. Die Wilhelm-Kaulisch-Straße gehört zu den am meisten befahrenen Straßen in Neustadt.