Merken

Gründergeist gefragt

Stolpener Studenten gründen für eine Woche eine Firma. Der Erlös ist für das Stadtjubiläum im Jahr 2018 gedacht.

Teilen
Folgen
© Anett Immel

Von Anja Weber

Stolpen. Kreative Ideen mit wenig Startkapital entwickeln, das war unlängst die Aufgabe von Jessica Lietze, Stolpens ehemalige Basaltkönigin, Jasmin Rutscher und Niklas von Grzymala. Sie studieren derzeit an der TU Dresden und haben an dem Projekt Gründerwoche Dresden teilgenommen. Diese findet weltweit in 164 Ländern statt. „Die Aktionswoche wirbt mit Impulsen für eine neue Gründungskultur und ein freundlicheres Gründungsklima“, sagt Jasmin Rutscher. In diesem Jahr hatte auch die Technische Universität Dresden wieder daran teilgenommen. Über den Zeitraum vom 14. bis zum 20. November war es Aufgabe der Studenten, zu dem Motto „Nutze Zeitungeahnt!“ eine Art Firma zu „gründen“. Ihr Ziel war es dabei, in einer Woche so viel Wert wie möglich aus Zeitungen zu generieren. Als Startkapital haben sie drei Sächsische Zeitungen bekommen und sollten damit über die Woche einen monetären Mehrwert generieren. „Dabei haben wir uns dann dafür entschieden, Windlichter aus Zeitungsschnipseln und Pappmaché-Kleister herzustellen“, sagt Jasmin Rutscher. Diese recycelten Lichter haben sie dann eine Woche lang in Stolpen verkauft. Den Erlös aus dem kleinen Projekt werden sie an das Organisationsteam von Stolpen800 spenden. Da Jessica Lietze und Jasmin Rutscher in Stolpen zu Hause sind, hatten sie natürlich schon von den laufenden Vorbereitungen auf das Jubiläum im Jahr 2018 gehört und möchten gern das Engagement unterstützen. „Außerdem werden wir von Stolpen800 mittels Werbung auf den projekteigenen sozialen Netzwerkseiten, wie Instagram oder Facebook, unterstützt“, sagt Jasmin Rutscher. In der Tourismus-Information Stolpen durften sie in der Gründerwoche ihren mobilen Verkaufsstand aufbauen. „Uns liegt neben dem Mehrwert der ökologische und soziale Aspekt unserer Gründungsidee am Herzen. Wir möchten den Leuten zeigen, dass die ausgelesenen Zeitungen vom Vortag nicht unbedingt in den Müll gehören“, sagt Jasmin Rutscher. Außerdem stehe die Kooperation mit Stolpen800 im Mittelpunkt. Der Wettbewerb selbst wird durch Sponsoren und Unterstützer ermöglicht. Dies sind die DDV-Mediengruppe Mediengruppe, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Landeshauptstadt Dresden sowie das Dresdner Zentrum für Entrepreneurship und Transfer.