Merken

Großweitzschen trauert um Bürgermeister

Frank Noack ist am Freitag überraschend in Penig gestorben.

Teilen
Folgen

Von Jens Hoyer

Mittelsachsen. Der Großweitzschener Bürgermeister Frank Noack ist tot. Der 57-Jährige war zu Beginn eines Treffens des Kreisverbandes des Städte- und Gemeindetages im Peniger Kulturhaus zusammengebrochen und zum Entsetzen seiner etwa 60 Amtskollegen verstorben. „Der Rettungsdienst war schnell da. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Aber die Wiederbelebungsversuche waren erfolglos“, sagte Thomas Eulenberger, Bürgermeister von Penig. Die Versammlung wurde danach abgebrochen.

Landrat Volker Uhlig war vor Ort. „Ich bin tief erschüttert vom Tod des Bürgermeisters. Mein Beileid und mein Mitgefühl gilt der Familie und seinen Mitarbeitern“, sagte Uhlig. Frank Noack hinterlässt eine Lebenspartnerin und einen erwachsenen Sohn.

Im Gemeindeamt war man geschockt von der Nachricht, sagte Hauptamtsleiterin Renate Schumann. „Das müssen wir erst einmal verarbeiten. Ich habe seit 1994 mit ihm zusammengearbeitet.“ Der parteilose Noack war seit 1990 Bürgermeister. Gemeinderat Dietmar Sommerfeld, zweiter Stellvertreter Noacks, hatte durch einen Anruf eines Journalisten von seinem Tod erfahren. „Ich war erst mal sprachlos. Jetzt müssen wir sehen, wie es in der Gemeinde weitergeht.“

Die Gemeindeordnung lässt dafür mehrere Möglichkeiten zu: eine Neuwahl innerhalb von drei Monaten, das Aussetzen der Wahl bei geplanter Auflösung der Gemeinde oder das Einsetzen eines Amtsverwesers. Wie der erste Stellvertreter Jörg Burkert sagte, soll der Gemeinderat für kommende Woche einberufen werden. (DA)