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Bedenken gegen Stallbau

Der geplante Bau eines neuen Stalls an der Milchviehanlage in Lehn bei Obergurig beschäftigt auch die Nachbargemeinde Großpostwitz.

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© Carmen Schumann

Lehn. Der geplante Bau eines neuen Stalls an der Milchviehanlage in Lehn bei Obergurig (SZ vom 7. und 14. Februar, Seite 16) beschäftigt auch die Nachbargemeinde Großpostwitz. Laut Bürgermeister Frank Lehmann (parteilos) hat der Gemeinderat jetzt in einer Stellungnahme Bedenken formuliert. Demnach wird mit einer Zunahme des Verkehrs auf der Bergstraße und durch den Ortsteil Berge gerechnet. Außerdem befürchten die Gemeinderäte, dass Bewohner von Großpostwitz durch die größere Zahl von Tieren einer stärkeren Geruchsbelastung ausgesetzt sein könnten. Sie halten den Abstand zu mehreren Wohnlagen für zu gering, und zwar zu den Häusern im Spreetal, an der Landhaus- und Lindenstraße sowie an der Bergstraße und in Berge.

Die Oberlausitzer Agrar GmbH möchte einen Jungrinderstall bauen und damit ihre Tierhaltung weitestgehend in Lehn konzentrieren, um effektiver zu wirtschaften. Bisher stehen die Jungtiere in Kirschau, dort sollen künftig nur noch die jüngeren Kälber gehalten werden.

Ob der Stall für 400 Tiere sowie zwei Silos, ein Güllebehälter und eine Halle für Kraftfutter gebaut werden dürfen, prüft jetzt das Landratsamt. Dazu werden auch die betroffenen Gemeinden angehört. Die Gemeinde Obergurig hat sich noch nicht abschließend positioniert. Dort gibt es Bedenken von Bürgern aus Lehn. (szo/MSM)