Großpostwitz. Die Hälfte der Baugrundstücke ist schon so gut wie weg: Die Gemeinde Großpostwitz freut sich über regen Zuspruch für ihr Baugebiet an der Talstraße. Auf dem Gelände oberhalb des Netto-Marktes können elf Parzellen bebaut werden. Zwei sind bereits verkauft, für drei weitere wurden mit den Kaufinteressenten Notartermine vereinbart, sagte Gabriela Kirsten, die sich in der Gemeindeverwaltung um Liegenschaften kümmert, jetzt im Gemeinderat. Und für ein weiteres Grundstück wurde der Kaufvertrag im Entwurf an die Interessenten geschickt. Unter den potenziellen Bauherren seien mehrere Familien mit Kind, auch welche, die bisher noch nicht in der Gemeinde wohnen. Verkauft wird das Bauland zum Quadratmeterpreis von 37 Euro beziehungsweise dort, wo zweigeschossig gebaut werden darf, für 39 Euro.

In Kürze beginnt auf dem Gelände der zweite Bauabschnitt für die Erschließung. Im vorigen Jahr war die Zufahrtsstraße ausgebaut worden. Nun wird die Firma SLB Bautzen eine neue Ringstraße bauen, welche zu den einzelnen Grundstücken führt. Zugleich wird auch ein rund ein Meter hoher Erdwall als Sichtschutz zum Friedhof angelegt. Der ist Bedingung dafür, dass der eigentlich vorgeschriebene Abstand zwischen Wohnhäusern und Friedhof von 35 auf 18 Meter verringert werden darf.

Gemeinderat Uwe Klaus (Freie Wähler) erkundigte sich, was aus den Altlasten im Boden wird. Denn auf einer Teilfläche existiert eine frühere Hausmülldeponie. Das Landratsamt sehe keinen Handlungsbedarf, sagte Bürgermeister Frank Lehmann (parteilos). Denn die betroffene Fläche sei nicht für eine Bebauung vorgesehen und werde somit nicht angetastet. (SZ/MSM)