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Großenhainer will Millionär werden

Fabian Sauer hat mit 24 ein Buch über erfolgreiche Persönlichkeits-Entwicklung geschrieben. Ums Geld allein geht es ihm nicht.

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© Anne Hübschmann

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Großenhain. Hätte er ihn gekannt, den Spruch von Bruce Lee, hätte ihn Fabian Sauer sicher in sein Buch aufgenommen: „Der Mensch ist dazu geboren, Großes zu leisten, wenn er versteht, sich selbst zu besiegen.“ Doch so ähnlich hat es auch der 24-Jährige erlebt, als er sich über seine Zukunft Gedanken machte. Ein sicherer Job im öffentlichen Dienst als Sozialversicherungs-Fachangestellter – das machte ihn auf die Dauer nicht glücklich. Ein nebenberufliches Fernstudium als Ernährungsberater und der Einstieg in die Branche der Finanzdienstleistungen schärften seinen Wunsch nach selbstständiger, eigenverantwortlicher Arbeit. Und dann kam Christian Bischof.

Fabians Eltern lernten den Motivations-Coach bei einem Elternabend in der Ebersbacher Oberschule kennen. Fabian bekam einen Kurs für Heranwachsende bei Bischof geschenkt und besuchte weitere Kurse auf eigene Kosten. Der erste Schritt – First step, so heißt sein Buch – war getan.

„Ich bekam eine Ahnung davon, wie ich mein bislang ungenutztes Potenzial nutzen kann“, erinnert sich der junge Großenhainer, der jetzt in Meißen wohnt. Fabian Sauer interessierte sich vorher kaum für Bücher, jetzt begann er, Biografien erfolgreicher Menschen zu lesen, zum Beispiel von Arnold Schwarzenegger. Er fing an, gesünder zu essen und Sport zu treiben. „Dabei habe ich nicht nur 15 Kilo abgenommen, sondern auch gemerkt, dass ich mehr Energie und Lebensqualität bekomme“, sagt der eher schüchtern wirkende junge Mann. Fabian Sauer schildert im Buch, wie er durch körperliche Bewegung Ausdauer und Disziplin lernte.

Ehrlich erzählt er auch ein weiteres authentisches Erlebnis: wie er ein Auto für 5000 Euro kaufte, obwohl er eigentlich nur 500 Euro zur Verfügung hatte. Der Ratenkauf brachte ihn fast in die Schuldenspirale, wie es so vielen Jugendlichen ergeht. Fabian hat rechtzeitig gelernt, vorher nachzudenken, ob er dies und jenes wirklich braucht. „Ich fing an, mir Ziele zu setzen.“ So ein Ziel war die Selbstständigkeit, in die er sich seit Januar nach mehr als sechs Jahren Angestelltentätigkeit wagte. Sein Buchprojekt hat ihn darin bestärkt. „Ich muss mich nicht verstecken“, meint Fabian Sauer auf die Frage, ob er als „Jungspund“ schon viel Lebenserfahrung hat. Immerhin gelang es ihm für das Buch, Zeit sinnvoll zu nutzen, methodische Ansätze aufzunehmen und Ideen, die ihm unterwegs kamen, sofort zu notieren.

Zu Fabians Erkenntnis, dass man ein 184-Seiten-Buch nicht erst schreiben soll, wenn man erfolgreich ist, gesellte sich sein Ziel, Millionär zu werden. Zum Beispiel, um viel zu reisen. „Geld bedeutet Freiheit, finanzielle Absicherung – ohne Geldsorgen fühlt man sich lebendiger“, meint der 24-Jährige. Er ist jetzt Freiberufler bei der Deutschen Vermögensberatung und rät jedem, für sich einen klaren Einkommenswunsch zu formulieren. „Ich notiere jeden Tag auf einem Zettel meine Ziele, ziehe abends Bilanz und schreibe sie am nächsten Morgen wieder auf, bis sie erreicht sind“, erzählt Fabian Sauer. Das kann auch die gute Beziehung zur Freundin oder zu den Mitstreitern im CDU-Stadtvorstand Großenhain betreffen.

24. Februar, 17 Uhr, Ratsweinberg 8 in Meißen: Forum zu seinem Buch „First step“, Anmeldung unter Telefonnummer 0174-3255833 oder [email protected]