Merken

Viele unterstützen Dresden-Bündnis

Auch der Ministerpräsident hat den Aufruf von Dresden.Respekt unterschrieben. In Kürze folgt eine Auftakt-Veranstaltung.

Teilen
Folgen
© Screenshot: szo

Von Kay Haufe

Stündlich werden es mehr Namen, die auf der Internetseite dresdenrespekt.de erscheinen. Rentner schließen sich der Erklärung des Bündnisses ebenso an wie Hochschulrektoren, Firmenvorstände, Wissenschaftler, Journalisten oder Studenten. Inzwischen sind es über 1 750 Menschen, die unterschrieben haben. „Besonders gut ist: Sie kommen aus der gesamten Bürgerschaft und repräsentieren damit ganz Dresden“, sagt Eva Sturm, die Projektleiterin von Dresden.Respekt. Mit dabei ist auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). „Darauf sind wir stolz“, sagt Sturm.

Mediziner Gerhard Ehninger hat das Bündnis mit viel Überzeugungskraft zusammengeführt, das sich gegen das „Klima der Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft“ in Dresden engagieren will. Darin vertreten sind viele Parteien, Kultureinrichtungen von Stadt und Land, Unternehmen wie Globalfoundries, Pfarrer verschiedener Kirchen, die jüdische Gemeinde, Netzwerke und Bürgerinitiativen, Universitäten und Fachhochschulen. Über allem stehe der Grundsatz, dass das Grundgesetz die Regeln des Zusammenlebens definiert. Dazu gehöre auch das Recht auf Asyl.

Eine Woche ist es her, dass die Unterschriftenliste eröffnet wurde. „Wir sind zufrieden mit der Resonanz. Aber wenn man bedenkt, dass Dresden über 500 000 Einwohner hat, würden wir gern noch mehr Leute erreichen“, sagt Projektleiterin Sturm. Schließlich gehe es um Respekt, den sich jeder von uns jeden Tag wünscht und darum, auch andere Meinungen zu akzeptieren.

dresdenrespekt.de