Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Die Landwirte haben eine 15 Meter breite Schneise ins Maisfeld geschlagen. Auf einer Breite von zehn Metern hat die Firma Friedrich Vorwerk Rohrleitungsbau GmbH aus Halle den Mutterboden auf einer Höhe von 20 bis 30 Zentimetern abgetragen. Die Erdhügel türmen sich am Rand des Baufeldes.

Mitnetz Gas wechselt zwischen dem Harthaer Ortsteil Steina, Dorfstraße 38, bis in die Nähe der Ortsumfahrung Waldheim eine Gashochdruckleitung aus. Die neue Leitung hat eine Länge von 1 8 Kilometern. Durch das Rohr mit einem Durchmesser von 200 Millimetern wird das Gas mit einem Druck von 16 bar geleitet. Gebaut wird in der Zeit zwischen August bis Oktober. Zurzeit schlängelt sich eine gelbe Kunststoffleitung durch das Maisfeld. Die etwa 12,50 Meter langen Rohre werden verschweißt. Deshalb liegen jeweils die Anfänge und Enden auf einer Art Sockel. Sind diese Arbeiten beendet, wird die Leitung in einer Tiefe von etwa einem Meter verlegt. Die alte Leitung verbleibt im Boden. Die Mitarbeiter der Firma Vorwerk haben ihre Baustelleneinrichtung in der Nähe des Abzweiges Diedenhain aufgebaut. „Mitnetz Gas investiert mit der Maßnahme in die Erhöhung der Versorgungssicherheit in Waldheim und Hartha“, so Cornelia Sommerfeld, Pressesprecherin der Mitteldeutschen Netzgesellschaft (Mitnetz) Gas. Die Altleitung stammt aus den 1980er Jahren. Die Investition beträgt rund 600 000 Euro.