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Große Ehrung für TU-Forscher

Zwei Akademiker der Technischen Universität Dresden erhalten den wichtigsten Preis für wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland.

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© Symbolbild: TUD/Eckold

Dresden. Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis ist so etwas wie der Oscar unter den Ehrungen für wissenschaftlichen Nachwuchs. Er gilt als der wichtigste Preis seiner Art in Deutschland. Dieses Jahr bekommen ihn zwei Akademiker der Technischen Universität Dresden: Historiker Dr. Christoph Lundgreen und Informatiker Dr. Markus Krötzsch. Für die Preisrunde waren insgesamt 134 Wissenschaftler vorgeschlagen worden, nur zehn werden ausgezeichnet.

Lundgreen ist Professor für „Alte Geschichte“. In seiner Dissertation zu den „Regelkonflikten in der Römischen Republik“ integrierte Lundgreen rechtsgeschichtliche Betrachtungen wie auch politikwissenschaftliche und soziologische Theorien. Dr. Markus Krötzsch ist im International Center for Computational Logic tätig und hat wichtige Forschungsbeiträge im Bereich der Wissensrepräsentation geliefert. Unter anderem leistete er wichtige Beiträge zur Schaffung von Wikidata, einer „Wikipedia der Daten“.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben und ist benannt nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten. Er wird seit 1977 jährlich an hervorragende junge Forscher verliehen. Er ist mit jeweils 20 000 Euro dotiert und soll die Leistung von Nachwuchswissenschaftlern nicht nur anerkennen, sondern sie ermutigen, die eingeschlagene wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen.

Die Preisvergabe findet am Mittwoch in Berlin statt. Am Dienstag gratulierte bereits die sächsische Wissenschaftsministerin, Dr. Eva-Maria Stange (SPD). „Diese hohe Auszeichnung ist ein wichtiger persönlicher Erfolg für die beiden, aber auch ein großer Erfolg für die TU Dresden“, teilte sie in einer Stellungnahme ihres Ministeriums mit. (fsc)