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Großbrand in Berthelsdorf

Von einer Garage griff ein Feuer auf eine Lagerhalle über. Darin befanden sich Propangasflaschen und Benzinkanister. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz.

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© Marko Förster

Von Marko Förster

Neustadt. Ein Großbrand im Gewerbegebiet in Berthelsdorf hat in der Nacht zu Dienstag die Feuerwehr in Atem gehalten. In dem Industrieareal am Fuchsberg standen eine Garage und eine angrenzende Lagerhalle in Flammen. Nur durch Zufall wurde der Brand entdeckt. Eine Polizeistreife war kurz nach Mitternacht in dem Neustädter Ortsteil unterwegs. In der Dunkelheit erkannten die Polizisten gegen 0.20 Uhr einen Feuerschein über dem Gewerbegebiet. Sie eilten hin. Zu dieser Zeit stand bereits eine Garage in Flammen: eine Art Wellblechcontainer, in dem ein Subaru stand. Das Auto wurde durch das Feuer zerstört. Auch die Garage brannte aus.

Berthelsdorfer Garagenbrand

Brandgefährlich: In der Lagerhalle neben der brennenden Garage lagerten unter anderem Propangasflaschen und Benzinkanister.
Brandgefährlich: In der Lagerhalle neben der brennenden Garage lagerten unter anderem Propangasflaschen und Benzinkanister.

Das Feuer konnte sich von dem Unterstand schnell ausbreiten. Denn direkt neben der Garage lagerte Holz in großen Gitterboxen. Die Boxen wiederum grenzten an eine Lagerhalle. Die Flammen erreichten darüber das etwa 250 Quadratmeter große Gebäude. Sie fraßen sich durch die Dachdämmung. Die weiße Rauchsäule reichte meterhoch in den Nachthimmel.

Die Polizeistreife alarmierte umgehend die Feuerwehr. 76 Einsatzkräfte eilten zum Fuchsberg. Auch eine Drehleiter wurde angefordert. Die Feuerwehrleute hatten einen schwierigen und gefährlichen Einsatz. Denn in der Lagerhalle standen mehrere Propangasflaschen und Benzinkanister. Zu Beginn der Löscharbeiten bestand deshalb Explosionsgefahr. In dem Objekt befanden sich außerdem weiteres Holz, ein Quad, Maschinen und Kühltruhen. Darin lagerte Wildbret und Wildwurst, die von einem Händler an Kunden verkauft werden. Auch ein Oldtimer stand in der Halle.

Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Halle komplett abbrannte. Dazu bauten die Einsatzkräfte eine stabile Wasserversorgung aus einem naheliegenden Teich auf. Mit Hilfe der Drehleiter wurde das Dach geöffnet, um Glutnester zu löschen. Auch ein Radlader half der Feuerwehr. Er transportierte Holzpaletten, die abzubrennen drohten, nach draußen. Dort konnten sie abgelöscht werden. Mehrere Stunden waren Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst des DRK im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Nach rund vier Stunden war das Feuer gelöscht. Die Feuerwehr Berthelsdorf war noch bis in den Morgen vor Ort. Laut Polizei entstand nach ersten Schätzungen Schaden von rund 30 000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar. (SZ/kat)