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Größter Vermieter der Stadt Freital macht Gewinn

Die Wohnungsgesellschaft WGF schließt 2015 mit einem Überschuss von 1,75 Millionen Euro ab.

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© Andreas Weihs

Von Andrea Schawe

Freital. Die Wohnungsgesellschaft Freital (WGF) machte 2015 etwa 1,6 Millionen Euro weniger Gewinn als 2014. Das geht aus dem Jahresabschluss des städtischen Unternehmens hervor, der kürzlich im Finanz- und Verwaltungsausschuss vorgestellt wurde. Das Jahresergebnis liegt bei 1,75 Millionen Euro – 2014 waren es noch 3,33 Millionen. Die Summe fließt in die Gewinnrücklage und wird wieder in Freital investiert.

„Die Differenz liegt vor allem daran, dass wir investieren“, sagt Geschäftsführer Michael Heinzig. Knapp fünf Millionen Euro hat die WGF unter anderem in die Teilsanierung ihrer Häuser und den Neubau von 20 Wohnungen auf der Oststraße gesteckt. So wurde etwa an der Ringstraße der Brandschutz verbessert, an der Schachtstraße wurden neue Balkone angebracht. Bei den Häusern Am Langen Rain, Coschützer Straße, Neue Straße und Wilsdruffer Straße wurde die Fassade gedämmt und teilweise Decken und Dächer erneuert. In der Dresdner Straße 281 sanierte die WGF in sechs Wohnungen die Heizung, Sanitäranlagen und Elektrik.

Etwa eine Million Euro floss 2015 in die Sanierung von Wohnungen, bevor sie wieder neu bezogen werden können. „Das hat sich bei dieser Summe im Jahr eingependelt“, sagt Heinzig. Etwa 300 Wohnungen vermietet die WGF jedes Jahr neu. 10,8 Millionen Euro hat das Unternehmen aus Mieten eingenommen. Ein Plus von 104 000 Euro zum Vorjahr.

Insgesamt besitzt die WGF 3 440 Wohnungen und 78 Gewerberäume. Damit ist sie mit Abstand der größte Vermieter in Freital. Nur noch 3,6 Prozent der Wohnungen standen 2015 leer. Im Jahr davor waren es 4,2 Prozent. Das liegt auch daran, dass die WGF zwischen 2000 und 2012 circa 1 100 Wohnungen – ein Viertel des Bestandes – abgerissen hat, sagt Michael Heinzig.

Die WGF baut auch weiterhin Schulden ab: 2015 summierten sich die Verbindlichkeiten auf etwas mehr als 17 Millionen Euro. Das sind zwei Millionen Euro weniger als 2014. In Zukunft sollen die Schulden weiter abgebaut werden.