Kamenz. Das war ein Schock für Imbiss-Betreiber Roland Haufe aus Kamenz. Er wurde am Freitagmorgen von der Polizei angerufen und darüber informiert, dass seine Grillhütte in Flammen stehen würde. Sofort machte sich der Kamenzer auf den Weg zum Einkaufszentrum „An der Windmühle“, auf dessen Parkplatz die Holzhütte steht. Hier hatte die Feuerwehr die Flammen größtenteils bereits gelöscht. Verletzt wurde niemand. An einem benachbarten Imbiss wurde nach Polizei-Informationen eine Fensterscheibe beschädigt.
Bilder vom Brand der Grillhütte
Mit speziellen Wärmebildkameras untersuchten die Einsatzkräfte die Hütte nach letzten Glutnestern, ehe dann die Polizei erste Spuren sicherte. Die Beamten prüfen, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Eigentümer Roland Haufe hat da eine klare Vermutung: „Hier waren Brandstifter am Werk. Ich habe die Tür speziell gesichert, damit Einbrecher nicht einfach so reinkommen“, erzählt er noch vor Ort. „Mit Brandbeschleuniger haben die Täter dann einfach Feuer gelegt“, so mutmaßt Haufe weiter. Auch wenn für ihn ein Schaden im vierstelligen Bereich entstanden ist – unterkriegen lässt er sich davon nicht. „Ich mache auf jeden Fall weiter“, ist sich Haufe sicher. Sein Imbiss ist vor allem bei Handwerkern beliebt. Zur Mittagszeit ist die Grillhütte stets gut besucht.
In der letzten Zeit hatte es in Kamenz immer wieder gebrannt – in unterschiedlichem Ausmaß. So wurde die Feuerwehr Ende Februar in eine Kleingartenanlage an der Christian-Weißmantel-Straße gerufen. Hier brannte ein Anbau eines Gartenhauses. Vier Kaninchen kamen bei dem Feuer ums Leben. Kurz darauf standen dann drei Mülltonnen vor einem Mehrfamilienhaus an der Jahnstraße in Flammen. Verheerende Folgen hatte das Feuer in den Räumen der Kamenzer Tafel Ende Januar. (RL, szo)