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Goldwäsche in Seifersdorf

Der Bagadi-Ranch-Verein feiert 15-jähriges Bestehen. Dabei geht es nicht nur ums Westernreiten.

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© Dietmar Thomas

Roßwein/Seifersdorf. Pferde stehen auf einer Koppel. Auf dem Hof ist ein großes Festzelt aufgebaut. „Mein Mann fing 1995 mit Pferden an“, erzählt Claudia Bernhard. Sie ist die Frau des Vereinsvorsitzenden. 2001 kauften sie den Hof. Im gleichen Jahr wurde der Verein gegründet. 32 Mitglieder zählt er heute, darunter sind 14 Kinder. Auch vier Pferde gehören zu der Ranch. Doch hier wird nicht nur geritten, sondern auch getanzt, und zwar in der Line-Dance-Gruppe. Auf dem Fest zeigt sie einige Tänze.

Die Feuerwehrleute aus Roßwein, die das Fest unterstützen, sind mit einem Drehleiterfahrzeug gekommen. Interessierte Gäste können sich auf der Leiter Seifersdorf von oben anschauen. Die Jugendfeuerwehr hat eine Löschwand mitgebracht. Damit können Kinder einen Löschangriff üben. Dazu spritzen sie Wasser auf die Wand, auf der ein aufgemaltes Haus zusehen ist, aus dessen Fenstern aufgemalte Flammen schlagen. Außerdem können sich die Jüngsten im Goldwaschen probieren, auf einer Hüpfburg toben, Mensch-ärgere-dich-nicht spielen, basteln oder sich schminken lassen. Am Abend wird getanzt.

Anna und Lisa Höppner aus Mülsen bei Zwickau waren früher im Verein der Bagadi Ranch. Seitdem sind sie bei jeder Veranstaltung dabei. „Wir waren acht Jahre mit im Reitercamp“, erzählt Anna Höppner. Beide gehören den Free-Time-Line-Dancer an. Beim Goldwaschen sind Ian Kötz aus Ammelshain und Josefine Jähnichen aus Roßwein zu finden. Beiden macht es Spaß, nach Gold zu suchen, auch wenn sie erfolglos sind.

Josefines Eltern Stefanie und Mario stärken sich derweilen im Festzelt. Die Familie war schon mehrmals auf der Ranch. „Wir sind mit den Kindern gekommen“, sagt Stefanie Jähnichen. „Man kennt viele, und für die Kinder ist es etwas Schönes.“ Gudrun und Hermann Leupold aus Roßwein haben in Seifersdorf ein Gartengrundstück. Deswegen und weil sie sich für die Natur interessieren, nehmen sie an dem Fest teil. „Nette Leute sind hier“, finden beide. Weil seine Freundin zum Verein gehört, ist Heiko Steinmuß aus Dresden angereist. Er ist das erste Mal dabei.