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Götzingerhöhe verteidigt ihre Sterne

Die Pension auf „Neustadts Balkon“ wurde getestet. Der Standard reicht theoretisch auch für eine höhere Kategorie.

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© Steffen Unger

Von Katarina Gust

Neustadt. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich Peggy Windler, die Chefin der Götzingerhöhe in Neustadt, kaum wünschen können. Kurz vor dem elften Geburtstag des Berggasthofes und der dazugehörigen Pension am 1. April hat das Haus erneut drei Sterne verliehen bekommen. Der „Balkon von Neustadt“, wie die Götzingerhöhe im Volksmund gern genannt wird, hat diese Auszeichnung des Hotel- und Gaststättenverbandes Sächsische Schweiz zum zweiten Mal in Folge verteidigen können. Bereits seit sechs Jahren prangen die drei goldenen Sterne am Eingang der Götzingerhöhe. Nun sind sie für weitere drei Jahre sicher.

„Mein Team und ich freuen uns sehr, dass wir den hohen Standard seit so vielen Jahren halten können“, sagt Peggy Windler. Experten der Dehoga hatten die Pension zuvor genau unter die Lupe genommen, die Zimmergröße vermessen und die Ausstattung geprüft. Sind die Betten mit rückenfreundlichen Matratzen ausgestattet, können die Übernachtungsgäste Zeitungen und Zeitschriften ausleihen? „Es sind viele Details, auf die die Tester bei ihrer Kontrolle schauen“, erklärt Peggy Windler. Einen ganzen Fragenkatalog arbeiten sie ab. Die Hotelexperten kommen dabei zu zweit und arbeiten nach dem Vier-Augen-Prinzip. Nur wenn die erforderlichen Kriterien erfüllt sind, gibt es im Nachgang die gewünschte Sternenkategorie.

Geschäftsleute sind Dauergäste

Mindestens 100 Punkte sind bei drei Sternen nötig, die Götzingerhöhe hat es auf 261 Punkte geschafft. „Es hätte sogar fast für vier Sterne gereicht“, verrät die Geschäftsführerin nicht ohne Stolz. Peggy Windler will diesen Schritt jedoch bewusst nicht gehen. „Wir sind und bleiben ein solides Haus, das für seine Kunden nicht zu teuer sein möchte“, erklärt sie. Ihr ist es wichtig, den Gästen einen hohen Standard bieten zu können – über das Mindestmaß hinaus. Die Götzingerhöhe wurde deshalb in den vergangenen Jahren nach und nach saniert und modernisiert. In den fünf Gästezimmern gibt es beispielsweise ebenerdige Duschen. „Es ist sehr selten, dass unsere Zimmer nicht belegt sind“, ergänzt Peggy Windler. Mit der Auslastung ist sie entsprechend zufrieden. Auch unter der Woche sei die Pension gut besucht. Vor allem Geschäftsleute aus der lokalen Wirtschaft würden hier übernachten. Die Götzingerhöhe hat gute Kontakte zu Neustädter Unternehmen geknüpft. „Gerodur, Capron oder Veritas zählen zu unseren Kunden“, verrät Peggy Windler. Diese Firmen buchen für Geschäftsleute, die mehr als einen Tag in Neustadt bleiben, regelmäßig Gästezimmer. An den Wochenenden sind es dann eher die Urlauber, die es auf die Götzingerhöhe zieht. Sie würden die Ruhe genießen. „Und das schöne Umfeld“, sagt die Geschäftsführerin. Darauf legt Peggy Windler großen Wert. Nicht nur im Gasthaus und der Pension soll alles stimmen, auch das Außengelände rund um den Aussichtsturm pflegen ihre Mitarbeiter. Ein Engagement, das vor allem die Stadt Neustadt wertschätzt. Aber auch die Gäste.