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Görlitzer waren beim Überfall auf Polen dabei

Mit dem Überfall auf Polen begann am 1.September der Zweite Weltkrieg. Das Infanterie-Regiment 30 Görlitz (IR30) nahm von Beginn an teil. Schon im Vorfeld beteiligte es sich am Einmarsch in das Sudetenland.

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Mit dem Überfall auf Polen begann am 1. September der Zweite Weltkrieg. Das Infanterie-Regiment 30 Görlitz (IR 30) nahm von Beginn an teil. Schon im Vorfeld beteiligte es sich am Einmarsch in das Sudetenland. Es überschritt am 8. Oktober 1938 in Tuntschendorf die bisherige Grenze zur Tschechoslowakei, kehrte jedoch am 21. Oktober 1938 nach Görlitz zurück. Während des 2. Weltkrieges wurde es nach Polen in Belgien, Frankreich und der Sowjetunion eingesetzt. Als am 7. September 1939 die ersten 1 800 polnischen Kriegsgefangenen nach Görlitz gebracht wurden, hatte auch das IR 30 einen Anteil daran.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Wiedereinführung der Wehrpflicht 1935 war die Bedeutung von Görlitz als Garnisonsstadt enorm gestiegen. In der Oststadt entstanden die Kleist- und die Winterfeldt-Kaserne. Aus dem dritten Bataillon des 8. Infanterie-Regiments wurde das Infanterieregiment 30 Görlitz. Das erste und zweite Bataillon waren in Görlitz, das dritte in Lauban stationiert. Am 2. Mai 1945 ging es bei den Kämpfen um Berlin unter. (SZ)