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Görlitzer tanzen sich in höchste Klasse

Das Turnier am Sonnabend im Wichernhaus platzte aus allen Nähten. Ein Paar machte sich ein besonderes Geschenk.

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© privat/Raphael Schmidt

Görlitz. Ein vorfristiges Geburtstagsgeschenk bereitete Beate Schmidt ihrem Ehemann und Tanzpartner Olaf am Sonnabendabend im Görlitzer Wichernhaus – und das Geburtstagskind sich selbst auch. Beim Tanzturnier des Tanzclubs Grün-Gold Görlitz siegte das Paar in der A-Klasse Senioren II Standard. Als Siegerpaar durften sie in der nächsthöheren Klasse tanzen – das ist die allerhöchste, die es überhaupt im Turniertanzsport gibt, die Sonderklasse. Auch bei diesem Turnier setzten sie sich gegen Paare dieser Klasse durch und tanzten sich in die Finalrunde.

Allerdings – mit dem Geschenk, das stimmt so nicht ganz. Schließlich stecken viel Zeit, Aufwand und Training hinter Erfolgen in diesem Sport. Kontinuierlich arbeiten Beate und Olaf Schmidt an der Verbesserung ihres Tanzens.

Und noch weitere Görlitzer Paare waren am Sonnabend erfolgreich vor ihrem Heimpublikum. Der Nachmittag startete mit den Breitensportwettbewerben der Zwölf- bis 18-Jährigen. Vielversprechende Ergebnisse sprangen für die drei Paare vom TC Grün-Gold Görlitz heraus. Am erfolgreichsten waren Karl Gritzner und Irina Kraft mit dem ersten Platz im Standard und dem zweiten in den lateinamerikanischen Tänzen. Markus Gnieser und Ankita Zschieschank holten bei den Standardtänzen den zweiten Platz. Für Jonatan Crocoll und Alina Jeschkowski war der vierte Platz bei den Standardtänzen ein großer Erfolg, denn sie haben erst vor zwei Monaten mit dem Turniertanztraining begonnen.

Raphael Schmidt und Claudia Starke starteten kurz nach ihrem Aufstieg erstmalig beim B-Klasse-Turnier der Senioren II (ab 45 Jahre) und hätten es fast auf Anhieb auf das Siegertreppchen geschafft. Das ist umso bemerkenswerter, als dass sie eigentlich der höheren Altersklasse Senioren III (ab 55 Jahre) angehören.

Obwohl mit etwa 50 Paaren, angereist auch aus Prag, Berlin oder Kassel, bei diesem Turnier und ausverkauften Zuschauerplätzen die Kapazitätsgrenze des Wichernhauses erreicht wurde, spricht der Beifall des Publikums, das zwischen und nach den Turniertanzrunden selbst die Tanzbeine schwingen konnte, für ein weiteres Turnier an diesem wunderschönen Ort im nächsten Jahr. (SZ)