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Görlitzer Stadthalle erklingt am Sonntag

Zum Denkmaltag hat der Förderverein Musik im Großen Saal organisiert. Dafür reisen Musiker bis aus Potsdam an.

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© Archivfoto: Jens Trenkler

Von Sebastian Beutler

1 500 Menschen nutzten zum Tag der offenen Sanierungstür die Chance, die geöffnete Stadthalle zu besichtigen. Wer im Juni keine Zeit hatte, die größte Einzelbaustelle der Stadt zu besuchen, der kann es nun am Tag des offenen Denkmals nachholen. Von 10 bis 18 Uhr ist der Große Saal geöffnet. Der Stadthallen-Förderverein hat aus diesem Anlass zahlreiche Musiker gebeten, mit kleinen Programmen den Besuchern einen Eindruck vom Klang des Saales zu vermitteln – selbst jetzt, wo er eine Baustelle und die Orgel wegen des Bauschmutzes eingehaust ist. Damit verbunden sind auch Einschränkungen: So darf nur eine bestimmte Zahl von Besuchern gleichzeitig in den Großen Saal, auch gibt es keine Verstärkungstechnik für die Musiker. „Aber im Großen Saal wird alles gut zu hören sein“, sagt Vereinsvorsitzender Thomas Leder. „Es wird ein ganz besonderes Erlebnis“, ist er sich sicher.

So werden nach Angaben des Vereins ein Bläserquartett, ein Chor aus Potsdam, der Posaunenchor Ebersbach, Drehorgelspieler und ein Streichquartett auftreten. Vier Organisten spielen an der Sauer-Orgel. Es gibt ein Wiedersehen mit Tobias Scheetz, der einst an der Hochschule für Kirchenmusik studierte und jetzt in Potsdam lebt und arbeitet. Gegen 14 Uhr wird er an der Orgel zu erleben sein, mit dem Oratorienchor Potsdam bereits kurz nach 10 Uhr. Ebenso zu sehen an diesem Tag ist die Ausstellung des Vereins zur Stadthalle.

Am Haupteingang wird es Kaffee und Kuchen vom Hübner-Bäcker geben und im Stadthallengarten Angebote für die ganze Familie von Sturmevents. Auch ist der Weg vom Stadthallenpark über die Freitreppe in den Stadthallengarten geöffnet.

Die Stadt plant in Schritten bis 2019 den Kleinen Saal so instand zu setzen, dass er wieder genutzt werden kann. Pläne für die Sanierung des Großen Saales und damit der gesamten Stadthalle gibt es nicht. „Wir hoffen, dass die Orgel bald wieder ohne Staubschutz erklingen kann“, wünscht sich Leder, „und am Großen Saal für dessen Eröffnung gebaut wird.“